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Büsum: Was hier im Nordsee-Ort passieren soll, sorgt für große Enttäuschung – „Wie Malle“

Büsum: Was hier im Nordsee-Ort passieren soll, sorgt für große Enttäuschung
– „Wie Malle“

Hafen Büsum
© IMAGO / Olaf Döring

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Es tut sich was im beschaulichen Büsum an der Nordsee. Doch die Pläne für den kleinen Küstenort sorgen bei einigen Anwohnern und Besuchern für Enttäuschung.

Konkret geht es um die kleine Einkaufspassage am Museumshafen. In sozialen Netzwerken diskutieren Büsum-Fans über ein Vorhaben, das hier geplant ist.

Büsum: Einkaufspassage am Museumshafen soll abgerissen werden

Sie gehört zu Büsum einfach dazu: die kleine Einkaufspassage zwischen Ankerplatz, Hafenstraße und Am Hafen, direkt neben dem Imbiss „Hafenpick“. Hier befinden sich mehrere kleine Geschäfte, das Café Knüppel sowie das Hotel Nordseehalle der Familie Seebeck.

Doch damit soll jetzt Schluss sein. Wie bereits seit längerem im Küstenort spekuliert wird, sollen die Gebäude abgerissen werden. Stattdessen ist an dieser Stelle ein Neubau geplant.

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Die Initiative geht jedoch nicht von der Gemeinde aus. Vielmehr wollen die Familie Seebeck und die Familie Knüppel an dieser Stelle bauen.

Büsum: Familien planen Neubau

„Wie unsere Nachbarn, die Familie Knüppel, planen wir einen Neubau an der Stelle unseres Hotels mit Geschäften im unteren Geschoss (eine Einkaufspassage wie in den Bestandsgebäuden) und Ferien- und Eigentumswohnungen in den oberen“, sagt Anne Seebeck vom Hotel Nordseehalle zu MOIN.DE.

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Das ist Büsum:

  • Büsum ist eine Gemeinde im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein.
  • Der Hafenort liegt direkt an der Nordsee. Er ist seit dem 19. Jahrhundert Seebad.
  • Nach Übernachtungszahlen ist Büsum nach Sankt Peter-Ording und Westerland der drittgrößte Fremdenverkehrsort an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste.
  • Ursprünglich war Büsum eine Insel mit mehreren Dörfern, seit 1585 ist es mit dem Festland verbunden.
  • Der Ausflugs- und die Fischereihafen prägt das Ortsbild; die Büsumer Krabben sind auch überregional bekannt.

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Noch befinde sich das Vorhaben in der Planungsphase. Einzelheiten gebe es zum aktuellen Zeitpunkt nicht. Wie genau die Planungen bezüglich des Gebäudes aussehen, in dem sich das Café Knüppel befindet, ist Anne Seebeck nicht bekannt.

Eine Anfrage von MOIN.DE bei der Familie Knüppel zu den genauen Plänen blieb bislang unbeantwortet.

Büsum-Fans sind wenig angetan von dem Vorhaben

Bei Büsum-Fans stößt das Vorhaben auf wenig Gegenliebe. „Leider macht Büsum den gleichen Fehler wie andere Küstenorte auch. Des schnöden Geldes wegen wird das gewachsene Gesicht einer Stadt geopfert“, kommentiert ein Mann auf Facebook.

Und eine Frau findet: „Schade drum. Ich hoffe ja, dass die ihren Bauboom unter Kontrolle bekommen. Der alte Charme ist sonst echt komplett weg und es ist dann wie Malle.“

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Eine andere ergänzt: „Ich war schon als kleines Kind in Büsum. Schade, wie alles zugebaut wird. Es zerstört das Flair.“ Und ein weiterer Nutzer sagt: „Nichts bleibt so wie es ist. Leider.“

Kaum Einschränkungen für Urlauber in Büsum

Für Urlauber hätte das Vorhaben übrigens keine großen Einschränkungen zur Folge. Der Fußgängerverkehr soll weiterhin an der Ostpier des Museumshafens in Büsum möglich sein. Der Fahrzeugverkehr zum Hotel „Lighthouse“ soll über die Behelfsbrücke geleitet werden.

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Für die Kritiker sicherlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein… (mk/kbm)