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Aida-Dampfer bricht Reise ab – jetzt gibt es harte Konsequenzen für alle Schiffe

Aida-Dampfer bricht Reise ab – jetzt gibt es harte Konsequenzen für alle Schiffe

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© picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Soeren Stache

5 Dinge, die du noch nicht über Aida wusstest

Wieder einmal sorgt die Corona-Pandemie für Probleme in der Kreuzfahrt-Branche. Auf mehreren Dampfern der „Mein Schiff“-Flotte gab es Corona-Ausbrüche (hier mehr dazu). Und auch ein Aida-Dampfer stand wegen des Virus mehrere Tages still.

Letztlich gibt es deswegen nun sogar Konsequenzen für alle Schiffe der Aida-Flotte: Für Reisende kommen bei den Fahrten in den nächsten Wochen wieder härtere Einschränkungen zu – besonders beim Thema Landgänge.

Aida zieht Konsequenzen aus Corona-Ausbruch

Die „Aida Nova“ steht wegen Corona still. Nachdem mehrere Crewmitglieder positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, hingen Urlauber zum Jahreswechsel auf dem Kussmundschiff in Lissabon fest.

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Daten und Fakten zu Aida:

  • Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
  • Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
  • Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
  • 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2021) besteht die Flotte aus 13 Schiffen
  • 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
  • Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
  • Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
  • Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug

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Die Reederei hatte noch versucht, eine Ersatz-Crew nach Lissabon zu fliegen, doch wegen der vielen gestrichenen Flüge scheiterte das Vorhaben. So konnte die „Aida Nova“ ihre geplante Silvesterreise nicht antreten und die Passagiere saßen an Bord fest (MOIN.DE berichtete).

Inzwischen ist auch klar: Die Reise wird abgebrochen, gab der Kapitän am Sonntagmittag bekannt. Die Gäste fliegen am Montag wieder nach Hause. Das ist aber noch nicht alles.

Schreiben von Aida Cruises

Wegen des Corona-Ausbruches zieht die Reederei auch Konsequenzen für die gesamte Aida-Flotte. In einem Schreiben informiert Aida Cruises Passagiere über vorsorgliche zusätzliche Maßnahmen.

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Die Situation in Bezug auf die weltweite Ausbreitung der Covid-19 Omikron-Variante ändere sich täglich, schreibt die Reederei. „Wir möchten für Sie und unsere Crew das Risiko der Ansteckung und Verbreitung des Virus bestmöglich reduzieren.“

Deshalb würden zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen für die gesamte Aida-Flotte getroffen werden. Neben der Pflicht zum Tragen einer FFP-2 Maske gibt es Einschränkungen für Landgänge. Diese „werden nicht mehr individuell, sondern nur im Rahmen von Aida geführten Ausflügen möglich sein.“

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Das heißt, wer keinen Ausflug mit Aida bucht oder gebucht hat, der darf das Schiff nicht verlassen. Ein harter Einschnitt. In unterschiedlichen Kreuzfahrt-Gruppen auf Facebook sind Fans verärgert über diese Maßnahmen. Ohne individuelle Landgänge sei es einfach „kein Aida-Feeling mehr“. Viele fühlen sich so zu eingesperrt und würden lieber auf eine Reise verzichten.

Andere geben hingegen zu, dass die Maßnahmen auf Grund der Pandemie-Entwicklung absehbar waren und Kreuzfahrer mit spontanen Änderungen rechnen müssen.

Aida-Urlauber sind trotzdem voller Vorfreude

Es gibt auch Urlauber, die sich trotzdem auf ihre Reise freuen und dankbar sind, dass die überhaupt noch stattfinden kann. Sie geben zu bedenken, dass das Schiff selbst ebenfalls viel zu bieten hat.

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Das ist doch mal eine positive Einstellung, die die Vorfreude für zukünftige Passagiere sicherlich noch steigern wird. (fk)