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Ostsee: Urlauber an der Küste haben genug gesehen – und ziehen Konsequenzen

Ostsee: Urlauber an der Küste haben genug gesehen – und ziehen Konsequenzen

Ostsee Travemünde.jpg
© IMAGO / Susanne Hübner

Nordsee vs. Ostsee: Das unterscheidet beide voneinander

Was sind die Unterschiede zwischen Nord- und Ostsee?

Norddeutschland blieb am letzten Wochenende (18.-19. Juni) im Gegensatz zu weiten Teilen Deutschlands von der gefährlichen Hitzewelle mit Temperaturen weit über 30 Grad verschont. Mancherorts regnete es sogar, während es im Süden schon am frühen Morgen teilweise 25 Grad warm war. Trotzdem machten sich viele Menschen auf an die Ostsee und Nordsee. Denn am Samstag war das Wetter im Norden sehr warm.

Begünstigt wurde das Ganze natürlich nach wie vor ebenfalls durch das 9-Euro-Ticket, das zum normalen Ansturm noch zusätzlich Reisende an die Nordsee und Ostsee brachte. Die Deutsche Bahn musste zur Entlastung teilweise sogar Busse einsetzen (hier mehr dazu). Einheimische waren mitunter überrascht, was in ihren Urlaubsorten abging. Denn es war zum Teil noch deutlich mehr als sonst im Sommer.

Ostsee: Travemünde der Hotspot

So war es zum Beispiel in Travemünde am Samstag extrem voll. Der Ort war einer der absoluten Hotspots an der Küste. Dicht an dicht lagen die Menschen bei knapp 30 Grad an der Ostsee. Manch einer soll sogar Probleme gehabt haben, einen Liegeplatz zu finden.

Ostsee-Besucher in Travemünde.
Ostsee-Besucher in Travemünde.
Foto: IMAGO / Die Videomanufaktur

+++ Nordsee und Ostsee: Besucheransturm ist kaum noch zu bewältigen – jetzt wird eingegriffen +++

Eigentlich keine Überraschung zu dieser Jahreszeit, das kennt man auch aus den letzten Jahren. Doch für den einen oder anderen Urlauber und Einheimischen war es dann doch zu viel, wie in einigen Kommentaren in den sozialen Netzwerken zu lesen ist. So heißt es dort zum Beispiel von Menschen, sie wollten bei solch einem Andrang lieber zuhause bleiben oder Urlaubsorte im Ausland aufsuchen. Viele empfinden das, was in Travemünde los war, als abschreckend.

Einige sind auch überrascht, dass es jetzt im Juni schon so voll ist. Im Juli und August dürfte es wegen der Ferien nochmal deutlich mehr Andrang geben. Es bleibt abzuwarten, wie gut die Orte das verkfraften.

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Auch ein paar Meter weiter in Scharbeutz und Haffkrug war es am Samstagmittag knackig voll. Die Strandampeln, die die Besucherströme entzerren sollen, sprangen schon am Mittag auf rot.

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10 Tipps für Urlaub an der Ostsee:

  • Rügen
  • Bornholm
  • Usedom
  • Hiddensee
  • Fischland-Darß-Zingst
  • Poel
  • Heiligendamm
  • Timmendorfer Strand
  • Fehmarn
  • Hohwachter Bucht

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Ostsee: Abkühlung am Sonntag

Am Sonntag hingegen war die Lage wesentlich entspannter – das Wetter spielte nicht mehr so mit wie am Vortag. Die Temperaturen lagen unter 20 Grad, die Strandampeln waren dementsprechend grün.

Orte wie Travemünde sind berühmt dafür, dass sie besonders bei gutem Wetter viele Tagestouristen aus den größeren Städten wie Lübeck oder auch Hamburg anziehen, die dann auf die normalen Übernachtungsgäste nochmal on top kommen.

Ostsee: Blick auf den Hauptstrand von Travemünde mit den Hotels Aja und Maritim im Hintergrund.
Ostsee: Blick auf den Hauptstrand von Travemünde mit den Hotels Aja und Maritim im Hintergrund.
Foto: IMAGO / Susanne Hübner

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Mehr News von der Ostsee und aus dem Norden:

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Interessant ist, dass es die hohe Auslastung in den Zügen anscheinend für etwas Entspannung auf den Straßen sorgte. Dort kam es am Samstag nämlich nicht zu größeren Zwischenfällen. Auch am Sonntag gab es zunächst nur leichten Stau auf der A1 bei der Lübecker Bucht.

Nach der kurzen „Kältephase“ sollen die Temperaturen übrigens am Dienstag wieder steigen.