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Corona in Hamburg: Maskenpflicht ab diesem Montag – doch Händler sind verwundert über DIESE Regelung

Corona in Hamburg: Maskenpflicht ab diesem Montag – doch Händler sind verwundert über DIESE Regelung

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Entsprechende Hinweis-Schilder sollen die Bevölkerung in Hamburg auf die geltende Maskenpflicht hinweisen. Foto: dpa

Hamburg. 

Es wird bunt auf den Straßen von Hamburg – denn ab diesem Montag gilt wegen des Coronavirus in Bussen und Bahnen sowie beim Einkaufen Maskenpflicht in der Hansestadt.

Dabei werden die Menschen auch auf viele bunte, selbstgenähte Mund- und Nasen-Bedeckungen zurückgreifen. Die Einzelhändler in Hamburg begrüßen die Corona-Regelung, fürchten aber zusätzliche Belastungen.

Hamburg: Sicherheitsabstand muss weiter eingehalten werden

In Hamburg gilt seit diesem Montag beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr Maskenpflicht. Die Regelung betrifft auch öffentlich zugängliche Flächen in Einkaufszentren und Einkaufsmeilen. Für die genannten Zwecke reichen sogenannte Alltagsmasken aus Stoff oder im Notfall auch ein Schal aus.

Ausgenommen von der Pflicht sind Kinder, die jünger als sieben Jahre alt sind. Auch Menschen, die aufgrund von gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder einer Behinderung keine Maske tragen können, brauchen keine Nasen- und Mundbedeckung zu tragen. Trotz der Masken müssen weiterhin der Sicherheitsabstand von mindestens eineinhalb Metern sowie die Hygieneregeln eingehalten werden.

Händler sind für Einhaltung der Maskenpflicht verantwortlich

Für Hamburgs Händler könnte es in den nächsten Tagen mitunter zu schwierigen Situationen kommen. Denn: Sie müssen Menschen ohne Mundschutz aus ihren Geschäften verweisen sollen. Andernfalls droht den Geschäftsinhabern ein Bußgeld.

Der Handelsverband Nord schätzte diese Regelung für die Einzelhändler als ziemlich scharf ein. Bei Nichtbeachtung müssen die Geschäftsinhaber Bußgelder in Höhe von 500 bis 1000 Euro zahlen. Das hat die Stadt in ihrer neuen Verordnung festgelegt,

Noch ein paar Tage gedulden müssen sich Friseure und ihre Kunden. Friseurbetriebe dürfen ab dem 4. Mai an wieder öffnen. Auch hier sind die Regeln klar festgelegt: Die Mitarbeiter müssen bei der Arbeit einen Mundschutz tragen, Kunden müssen Abstand zueinander halten. Oberflächen, die häufig berührt werden, sollen mehrmals täglich gereinigt werden.

Fallzahlen im stationären Bereich seit Tagen rückläufig

Am Sonntag waren die Zahlen der positiv auf das Coronavirus getesteten Hamburger seit Samstag um 47 auf 4.636 gestiegen. Bei 133 in der Hansestadt Gestorbenen stellte das Institut für Rechtsmedizin bisher Covid-19 als Todesursache fest, wie die Gesundheitsbehörde am Sonntag mitteilte. Das waren zwei Tote mehr als am Vortag.

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Insgesamt befinden sich nach Behördenangaben derzeit 180 Hamburger wegen Covid-19 in stationärer Behandlung. 59 Patienten liegen auf einer Intensivstation. Damit sind die Fallzahlen im stationären Bereich seit Tagen rückläufig. Zudem sind mehr als doppelt so viele Menschen bereits genesen wie akut infiziert. (mk)