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Coronavirus in Hamburg: Endlich konkrete Termine! Senat verkündet viele Lockerungen – harte Auflagen für Gastronomie

Coronavirus in Hamburg: Endlich konkrete Termine! Senat verkündet viele Lockerungen – harte Auflagen für Gastronomie

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Gastronomie in der Innenstadt von Hamburg (Symbolbild). Foto: imago/Joko

Hamburg hat endlich genaue Angaben zur Umsetzung der Lockerungen gemacht. Vor allem die Gastronomie hatte darauf sehnsüchtig gehofft.

Bund und Länder hatten sich letzte Woche auf Maßnahmen geeinigt, deren konkrete Umsetzung wurde den Ländern überlassen. In Hamburg trafen sich die Politiker heute, um die Lockerungen genau zu beschließen. Sollten die Infektionszahlen wegen des Coronavirus wieder stark ansteigen, werden sie zurückgenommen.

Hamburg: Das sind die Beschlüsse

Bürgermeister Peter Tschentscher verkündete auf einer Pressekonferenz mit Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks die neuen Lockerungen und sagte, man wolle trotzdem weiter sehr vorsichtig agieren.

Treffen mit anderen Menschen: In Hamburg dürfen sich maximal zwei Haushalte treffen. Und dabei insgesamt nur maximal zehn Personen. Drei oder mehr Personen aus drei Haushalten dürfen sich nicht treffen.

Gastronomie: Der Betrieb ist ab Mittwoch wieder gestattet. Aber nur mit Trennwänden oder Abstand von 1,50 Metern zwischen Gästen. Bis zu zehn Personen aus maximal zwei Haushalten dürfen aber ohne Abstand an einem Tisch sitzen.

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Der Zugang zu Restaurants muss kontrolliert und Gäste registriert werden. Buffets sind untersagt und Restaurant-Mitarbeiter müssen Mundschutz tragen.

Hotels: Dürfen ab 18. Mai wieder aufmachen. Aber nur mit 60 Prozent der Kapazität. Busreisen zu touristischen Zwecken werden wieder erlaubt – aber auch nur mit 50 Prozent Besatzung und Abstandsgebot.

Schankwirtschaft: Darf öffnen. Gleiche (Abstands)-Regeln wie für die Gastronomie gelten laut Prüfer-Storcks zum Beispiel für Eckkneipen. Ebenso gilt der Mundschutz für Mitarbeiter.

Clubs, Shisha-Bars, Tabledance-Bars und Vergnügungslokale: Bleiben dicht.

Besuche in Pflegeeinrichtungen werden ab dem 18. Mai wieder möglich: Eine Stunde pro Woche ist von einer definierten Person erlaubt. In Ausnahmen auch drei Stunden pro Woche. Vorzugsweise soll sich draußen in den Heimen getroffen werden.

Läden über 800 Quadratmeter: Dürfen Mittwoch wieder öffnen. Aber maximal ein Kunde pro zehn Quadratmeter Verkaufsfläche ist zugelassen.

Kindertagesstätten und Schulen: Ab dem 18. Mai dürfen Vorschulkinder wieder in die Kita. Schulen öffnen ab 25. Mai wieder für alle – aber nur 30 bis 40 Prozent der Schüler dürfen gleichzeitig im Unterricht sein. Es wird also weiterhin viel zu Hause gelernt. Tausende Laptops und Tablets sollen gekauft werden.

Sport im Freien: Alle Sportarten sind zulässig – sofern sie kontaktfrei ausgeübt werden. Also auch Fußball. Duschen und Umkleiden bleiben dicht.

Kosmetik-, Nagel- und Tattoostudios: Dürfen unter Auflagen wie Maskentragen und Registrierung der Kunden wieder aufmachen.

Saunen und Schwimmbäder: Bleiben weiter geschlossen.

Fahschulen: Dürfen ab Mittwoch öffnen. Anbieter müssen Hygienekonzepte vorlegen. Fahrschüler und Fahrlehrer müssen Mundschutz tragen.

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Die Lockerungen werden wieder zurückgenommen, wenn es mehr als 50 Neu-Infizierungen pro 100.000 Einwohner gibt. Oberstes Ziel sei laut Tschentscher aber, dass es so weit nicht kommen wird.

(rg)