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Hamburg Flughafen: „Jeden vierten Flug streichen“ – Diese Ziele könnten bald nicht mehr erreichbar sein

Hamburg Flughafen: „Jeden vierten Flug streichen“ – Diese Ziele könnten bald nicht mehr erreichbar sein

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Kaum eine Menschenseele am Hamburger Flughafen. Foto: imago images/Waldmüller

Hamburg. 

Am Flughafen in Hamburg ist der Betrieb seit der Corona-Krise drastisch zurückgegangen.

Die Umweltorganisation BUND fordert daher, dass der Flughafen in Hamburg seine geplanten Ausbaupläne aufgibt und auch einige Flüge aus dem Flugverkehr streicht. Die aktuelle Lage sei „eine Chance, über den Flugverkehr in Hamburg grundsätzlich neu nachzudenken“, sagt Manuel Braasch, Chef des BUND gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“.

Flughafen Hamburg: Anwohner genießen Ruhe

Vor allem Menschen, die in der Nähe des Airports wohnen, genießen es, dass der Betrieb des Flughafens auf ein Minimum reduziert wurde, sagt Martin Mosel, Sprecher des Arbeitskreises Luftverkehr beim BUND.

Den Anwohnern soll es schon vor dem Tag grauen, an dem der Flughafen seine Tore für alle Passagiere und Reisenden öffnet und den normalen Flugverkehr wieder aufnimmt. Zur Zeit sollen gerade einmal zehn Maschinen pro Tag abgefertigt werden. Normalerweise seien es über 200.

+++ Ryanair-Flieger sollen wieder abheben – mit diesen Einschränkungen +++

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Daten und Fakten zum Hamburg Flughafen:

  • Der Flughafen Hamburg ist der älteste und fünftgrößte Flughafen Deutschlands (Eröffnung: 1911)
  • Der Flughafen Hamburg liegt im Stadtteil Fuhlsbüttel, mit einem kleinen Teil auf Norderstedter Gebiet
  • Der Flughafen Hamburg hat eine Fläche von 570 Hektar (2 Terminals), 32 Hektar nimmt dabei das Haupt-Vorfeld ein
  • Insgesamt können am Flughafen Hamburg gleichzeitig 53 Flugzeuge abgefertigt werden
  • Rund 17,31 Millionen Passagiere nutzen den Hamburger Flughafen 2019 für ihre Reise
  • Am 10. November 2016 erhielt der Flughafen Hamburg den Namenszusatz „Hamburg Airport Helmut Schmidt“

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Flüge sollen gestrichen werden

Der BUND kann sich vorstellen, dass künftig jeder vierte Flug gestrichen werden könnte, da er nur eine Entfernung von etwa 500 Kilometer überbrücke und ohne Verlust von Reisezeit und Komfort auch auf die Schiene verlegt werden könnte, heißt es von der Umweltorganisation.

Inlandsverbindungen, wie beispielsweise nach Köln, Frankfurt oder Düsseldorf könnten auch auf die Bahn umgelegt werden.

Die Forderungen sollen auch dem Flughafen gut tun

Die Umweltschutzorganisation fordert auch, die Betriebszeiten am späten Abend einzuschränken. Das würde nicht nur den Anwohnern zugutekommen, sondern auch dem Flughafen selbst. Dieser könnte so nämlich einiges an Ausgaben sparen, sagt BUND-Geschäftsführer Manfred Braasch.

Kicke hier, um den vollständigen Artikel im „Hamburger Abendblatt zu lesen.“ (kf)