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Hamburg: Schaupieler Peter Lohmeyer schimpft über die Stadt – „Das macht mich sauer!“

Hamburg: Schaupieler Peter Lohmeyer schimpft über die Stadt – „Das macht mich sauer!“

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Der Schauspieler Peter Lohmeyer liebt das Radfahren – auch wenn das in Hamburg gefährlich ist Foto: Tobias Hase/dpa

Hamburg. 

Schnelle Sportflitzer oder luxuriöse Limousinen? Damit kann man Peter Lohmeyer nicht begeistern. Der Schauspieler aus Hamburg fährt lieber Rad. Mit MOIN.DE hat er darüber gesprochen, warum das in der Hansestadt leider nicht immer leicht ist.

„Das Schöne daran ist der praktische Aspekt“, sagt Peter Lohmeyer. „Mit dem Rad bin ich ziemlich schnell da, wo ich sein möchte. Im Umkreis von fünf Kilometern fahre ich in Hamburg überall mit dem Fahrrad hin, egal welches Wetter.“

Hamburg: Peter Lohmeyer liebt sein Fahrrad

Seinen Drahtesel parkt er deshalb gar nicht erst im Keller, sondern vor der Haustür. „In 20 Jahren in Hamburg wurde er mir nur zweimal geklaut“, sagt der Schauspieler. Die Quote sei akzeptabel.

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So sehr er das Radfahren einerseits liebt, macht es ihn aber auch oft wütend: „Das Fahrrad ist für mich ein Gebrauchsgegenstand, wie für andere das Auto. Da macht es mich in Hamburg oft sauer, dass man nicht gleichberechtigt ist!“

Radfahrer sind im Nachteil

Er akzeptiere Autos, „vor allem, wenn sie nachhaltig sind“, aber vierrädrige Fortbewegungsmittel hätten in Hamburgs Straßen unverhältnismäßig mehr Vorteile als zweirädrige. „Ich bin heute morgen an der Elbchaussee langgefahren, das war mördermäßig“, schimpft Peter Lohmeyer. „Die Stadt schafft es nicht, das sicher zu machen. Und das ist eine der bekanntesten Straßen Deutschlands!“

Er ist enttäuscht, dass in Sachen Verkehrsplanung in Hamburg so wenig an Radfahrer gedacht werde. „Wir schaffen es nicht, im Jahr 50 Kilometer Radwege zu bauen. Da sind andere Städte deutlich weiter!“

Gerade die Corona-Krise, während der zeitweise deutlich weniger Autos auf den Straßen unterwegs waren, hätte man nutzen können, findet der Schauspieler: „Berlin war da beispielsweise deutlich schneller mit den Pop-Up-Radwegen. Das haben wir in Hamburg gar nicht auf die Reihe bekommen. In der Hinsicht sind wir statt dem Tor zur Welt eher das Tor zur Provinz.“

Corona-Zeit nicht sinnvoll genutzt

Oft fühle er sich nicht sicher im Straßenverkehr: „Neulich hat mich erst ein Lkw angehupt, weil er wohl meinte, ich würde zu weit in der Mitte der Fahrbahn fahren“, berichtet Lohmeyer.

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Er schlägt vor: „Man sollte bei der Stadtplanung zuerst an die Fahrradfahrer denken. Einfach, weil sie im Vergleich zu Autos schwächer und gefährdeter sind. Da ist mir egal, wie man das macht ob da dann eine Betonschiene zwischen Radweg und Straße gebaut wird, damit es sicherer ist. Es gibt doch da so viele Könner und Experten, die man nur mal ranlassen müsste! Da müsste man eben mal investieren.“

Mehr Investition in Radwege

Peter Lohmeyer fährt trotzdem weiter Rad. Zum Einkaufen, zu Dreharbeiten oder zum Bahnhof, wenn er in anderen Städten arbeitet. „Ich bin kein Jogger“, sagt er, „andere Menschen joggen ich fahre Fahrrad.“