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Aida-Konzern mit den nächsten üblen Nachrichten – doch er macht eine hoffnungsvolle Ansage

Aida-Konzern mit den nächsten üblen Nachrichten – doch er macht eine hoffnungsvolle Ansage

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Aida will dieses Jahr unter anderem wieder ab Dubai starten. Foto: imago / Frank Sorge

Für die Aida läuft es seit mehr als einem Jahr einfach nur katastrophal. Massenweise ausgefallene Fahrten, Corona-infizierte Mitarbeiter, mehrfach verschobene Neustarts und ein Angriff auf die IT machten dem Unternehmen schwer zu schaffen.

Viel Zeit musste aufgewendet werden, um Reisenden ihr Geld zurückzuzahlen und Stornierungs-Frust zu managen. Und zu jedem Quartal wurde anhand der roten Zahlen des Aida-Konzerns deutlich, wie miserabel die Gesamtsituation ist. So jetzt auch wieder – doch es gibt auch einen Lichtblick.

Aida: Carnival wieder tiefrot

Die Aida-Mutter Carnival hat zwar ein weiteres Quartal mit tiefroten Zahlen hinter sich, sie macht jedoch Hoffnung auf ein starkes Comeback.

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Die Nachfrage nach Kreuzfahrten habe kräftig zugelegt, in den drei Monaten bis Ende Februar seien die Buchungen gegenüber dem vorherigen Vierteljahr um rund 90 Prozent gestiegen, teilte der Konzern am Mittwoch in Miami mit.

Das kam bei Anlegern gut an, die Aktie legte deutlich zu. Carnival betonte zudem, bislang nur minimalen Werbe- und Marketingaufwand betrieben zu haben. Allerdings verbuchte der Kreuzfahrt-Riese zu Jahresbeginn einen höheren Verlust als Analysten erwartet hatten. Unterm Strich schloss Carnival das erste Quartal mit einem Minus von knapp 2,0 Milliarden Dollar (1,7 Mrd Euro) ab.

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Daten und Fakten zu Aida:

  • Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
  • Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
  • Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
  • 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2019) besteht die Flotte aus 14 Schiffen
  • 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
  • Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
  • Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
  • Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug

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Aida fährt aktuell auf den Kanaren

Die Corona-Pandemie hat dem Konzern, zu dem neben der deutschen Aida Cruises auch Kreuzfahrtanbieter wie Costa und Princess gehören, heftig zugesetzt. Der Branchenführer war durch Virus-Ausbrüche auf einigen seiner Schiffe schon recht früh in die Schlagzeilen geraten.

Die Aida selbst ist derzeit nur mit einem Schiff auf den Kanaren unterwegs. Andere Fahrten, die für April vorgesehen waren, mussten abgesagt werden – wie schon so oft in den vergangenen Monaten.

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Wann die Schiffe wieder ab Deutschland ablegen können, ist völlig unklar. (rg/dpa)