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Strand: Frau macht Freudensprünge – wegen eines spektakulären Fundstücks!

Strand: Frau macht Freudensprünge – wegen eines spektakulären Fundstücks!

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Eine Frau hat am Ostseestrand einen besonderen Fund gemacht. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner, privat (Montag MOIN.DE)

Am Strand der Ostsee hat Annette Weidemann einen außergewöhnlichen Fund gemacht. Den genauen Ort möchte sie nicht bekanntgeben, sagt sie auf Anfrage von MOIN.DE. Der Grund: Weidemann ist ehrenamtliche Bodendenkmalpflegerin und als solche darauf bedacht, geschlossene Fundkomplexe abzugeben. So viel verrät sie: Es sei im Bereich Fischland-Darß-Zingst in Boddennähe gewesen.

Dort hat sie am Ostsee-Strand einen archäologischen Fund gemacht.

Strand: „Auch das gehört zur Ostseeküste dazu“

Es handle sich um eine Feuerstein-Pfeilspitze aus der Frühen Nordischen Bronzezeit, schreibt Annette Weidemann auf Facebook. Sie hat die Freude über ihren Fund in einer Gruppe für Ostsee-Fans geteilt.

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„Auch das gehört zur Ostseeküste dazu“, schreibt sie und teilt gleich mehrere Bilder des kleinen spitzen Gegenstandes. „Wer diese filigranen Spitzen herstellte, war ein richtiger Kunsthandwerker. Stolze 3,5 cm lang und absolut tödlich war dieses Projektil“, so Weidemann.

Freudesprünge habe sie bei der Entdeckung gemacht. Kommt ein Gegenstand aus der Frühen Nordischen Bronzezeit, ist er bereits mehrere tausende Jahre alt. Die Frühe Nordische Bronzezeit begann 1.800 vor Christus.

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Das ist die Ostsee:

  • auch Baltisches Meer genannt
  • die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde
  • die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
  • sie ist bis zu 459 Meter tief

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Weidemann sagt, sie habe an der Stelle noch weitere Siedlungsfunde gemacht. Diese werde sie gemeinsam mit der Pfeilspitze dem zuständigen Archäologen im Landesamt für Kultur- und Denkmalpflege in Mecklenburg-Vorpommern übergeben und zuvor eine entsprechende Fundmeldung machen.

Solche „beweglichen“ Bodendenkmäler gehören der Allgemeinheit, findet Weidemann.

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Sie engagiert sich seit längerer Zeit für den Bau eines Archäologischen Landesmuseum in MV. Dort könnte der Fund dann einen Platz finden. (kbm)