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Hamburg: Hochbahn führt Neuerung ein, manche meckern los – „Wie furchtbar“

Hamburg: Hochbahn führt Neuerung ein, manche meckern los – „Wie furchtbar“

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Eine U-Bahn in Hamburg-Langenhorn. Foto: IMAGO / Waldmüller

In Hamburg will die Hochbahn zwei Haltestellen aufmotzen. Dafür wurde jetzt ein neues Angebot angekündigt.

Konkret geht es dabei um die Stationen in Hamburg-Langenhorn und in Lokstedt. 200 Scooter sollen dort als Zubringer fungieren. Doch für manche Menschen ist das anscheinend ein Aufreger.

Hamburg: E-Scooter als U-Bahn-Zubringer

Für die E-Roller der Marke Tier gibt es an den Stationen ausgewiesene Parkzonen. Mit Vergünstigungen für Fahrgäste will die Hochbahn zusätzliche Nutzer locken. In Berne und Poppenbüttel stehen bereits seit einiger Zeit viele der türkisen Scooter bereit.

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„Es ist wichtig, dass den Hamburgerinnen und Hamburgern für jede Situation das passende Verkehrsmittel zur Verfügung steht, um schnell und komfortabel ans Ziel zu kommen. Gerade für die erste und letzte Meile können E-Scooter hierzu einen sinnvollen Beitrag leisten“, so Vekehrssenator Anjes Tjarks. Außerhalb der Innenstadt, wo die Wege zur Bahnstation häufig etwas länger sind, könne das Angebot die Anbindung an die Bahn verbesser und Anreize schaffen, das Auto stehen zu lassen.

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Daten und Fakten zum HVV:

  • wurde am 29. November 1965 gegründet
  • umfasst das Hamburger Stadtgebiet und umliegende Gebiete in Schleswig-Holstein und Niedersachsen
  • Zum Angebot des HVV zählen auch vier U-Bahn-Linien (betrieben von der Hamburger Hochbahn AG) und sechs S-Bahn-Linien (betrieben von der S-Bahn Hamburg GmbH)
  • ist mit rund 4.500 Fahrzeugen im Einsatz
  • befördert laut eigenen Angaben rund 2,6 Millionen Fahrgäste am Tag
  • Es gibt 10.184 Haltestellen im Verbundgebiet
  • 763 Linien werden betrieben

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Hamburg: Fahrgäste sind skeptisch

Bei einigen Fahrgästen kommt der neue Service jedoch nicht besonders gut an. Auf Facebook kommentierten sie unter den Beitrag der Hochbahn. „Das ist nichts Gutes!“, meint etwa ein Mann. „Wie furchtbar. Noch mehr Müll, der mitten auf den Gehwegen rumsteht“, schreibt ein anderer.

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„…und werden dann wieder an den unmöglichsten Orten oder mitten auf einem Weg stehen gelassen. Roller sind für mich eher etwas für Kinder oder Jugendliche…“, kommentiert eine Frau. „Braucht so in dieser Form kein Mensch“, meint ein weiterer.

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Doch es gibt auch konstruktive Vorschläge, wie eine unsachgemäßes Abstellen verhindert werden kann. So schlägt etwa ein Mann vor, dass die Scooter nur in den ausgewiesenen Parkflächen abgestellt dürften. Ansonsten sollte das Ausloggen nicht möglich sein. „Sonst versinkt die Stadt noch weiter im Rollerchaos.“ (mik)