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Ostsee/Fehmarn: Mann angelt giftigen Fisch – der sticht plötzlich zu!

Ostsee/Fehmarn: Mann angelt giftigen Fisch – der sticht plötzlich zu!

Angeln Ostsee.jpg
© imago images

Fehmarn: So schön ist die Sonneninsel

Fehmarn ist die drittgrößte Insel Deutschlands. Die Ostseeinsel liegt in Schleswig-Holstein und ist ein beliebtes Reiseziel für Urlauber. Mit Lübeck und Kiel liegen zwei Großstädte zirka eine Autostunde entfernt.

Seinen Angeltrip in der Ostsee in der Nähe von Fehmarn hat sich dieser Mann sicherlich anders vorgestellt.

Der Tag auf der Ostsee endete für den Angler beim Rettungsdienst. Als er einen Fisch fing, passierte das Unglück.

Ostsee/Fehmarn: Mann wird von giftigem Fisch gestochen, Seenotrettung eilt herbei

Ein Mann war südwestlich der Insel Fehmarn mit einem Kutter auf Angeltour gegangen. Dabei wurde der 37-Jährige von einem giftigen Fisch, dem sogenannten Petermännchen in die Hand gestochen. Das war passiert, als er versuchte, den Fisch vom Haken zu lösen.

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Kurz darauf ging bei der freiwilligen Seenotrettung in Heiligenhafen der Notruf ein. Die Seenotretter eilten herbei und brachten den Mann zur medizinischen Versorgung sofort an Land. Dort wurde er dem Landrettungsdienst übergeben.

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Das ist das Petermännchen

  • Ist zwischen 20 und 30 Zentimeter lang
  • Sein auffälligstes Merkmal ist der vorgeschobene Unterkiefer
  • Kurz hinter seinem Kopf hat er große Stacheln, die giftig sind
  • Er lebt im Küstenbereich des östlichen Atlantiks, der Nord- und Ostsee und im Mittelmeer
  • Tagsüber versteckt es sich im Sand am Meeresboden, Nachts ist es freischwimmend unterwegs

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Der Biss eines Petermännchens verursacht extreme Schmerzen und starke Schwellungen, die Haut errötet und erhitzt sich. Zudem kann es zu Allgemeinsymptomen wie Kopfschmerz, Fieber, Brechreiz, Atemproblemen und in schlimmen Fällen auch zum Kreislaufkollaps oder Herzrhythmusstörungen kommen.

Die „Informationszentrale gegen Vergiftungen“ des Universitätsklinikums Bonn empfiehlt Anglern immer Handschuhe zu tragen, um einen Stich des Petermännchens zu verhindern. Taucher sollten sich von den Fischen fernhalten, da sie plötzlich angreifen könnten.

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Im Falle eines Stiches kann man durch heißes Wasser der Vergiftung entgegenwirken. Bei Temperaturen über 40 Grad zersetzt sich das Gift des Petermännchens.

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Das ist die Ostsee:

  • auch Baltisches Meer genannt
  • die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde
  • die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
  • sie ist bis zu 459 Meter tief

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Vor der Insel Rügen kam es zuletzt zu einem dramatischen Vorfall. Wie andere Wassersportler reagierten, war enttäuschend. Hier mehr zu dem Unglück!(fs)