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Hamburg: Jetzt ist es beschlossen! Der Hauptbahnhof wird eines Tages nicht mehr wiederzuerkennen sein

Hamburg: Jetzt ist es beschlossen! Der Hauptbahnhof wird eines Tages nicht mehr wiederzuerkennen sein

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© picture alliance / Eibner-Pressefoto

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Der Hauptbahnhof in Hamburg ist mit mehr als einer halben Million Besuchern der meistgenutzte Bahnhof in Deutschland.

Nun haben die Stadt und Deutsche Bahn eine Neuerung angekündigt. Dieser soll es möglich machen, dass der Hauptbahnhof in Hamburg künftig bis zu 750.000 Passagiere täglich begrüßen kann.

Hamburg: Der Hauptbahnhof wird ein neues Gesicht bekommen

Mit einer offenen, gläsernen Halle vor der Südseite soll der Hamburger Hauptbahnhof fit für die Zukunft gemacht werden.

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Außerdem sieht der Siegerentwurf zur Neugestaltung des chronisch überlasteten Verkehrsknotens, der am Dienstag von Stadt und Bahn vorgestellt wurde, eine Erweiterung der Tonnendachkonstruktion an der Ostseite sowie die Aufwertung der umliegenden Plätze und eine stärkere Einbindung des Bahnhofs in die umliegenden Stadträume vor.

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Der Entwurf von „bof Architekten“ aus Hamburg und den „Landschaftsarchitekten hutterreimann“ aus Berlin setzte sich in der Schlussrunde gegen sechs weitere Bewerber durch. Auf die Durchführung des Wettbewerbs mit anfänglich 60 Beteiligten hatten sich Senat und Bahn 2019 verständigt.

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Daten und Fakten zum Hauptbahnhof Hamburg:

  • Der Hamburger Hauptbahnhof ist der wichtigste und größte Bahnhof in Norddeutschland
  • In seiner heutigen Form wurde der Hamburger Hauptbahnhof am 6. Dezember 1906 in Betrieb genommen
  • Architekten: Oberbaurat Caesar und das Architektengremium Reinhardt/Süßenguth aus Berlin
  • Heute nutzen knapp 550.000 Reisende und Besucher täglich den etwa 50.000 Quadratmeter großen Hamburger Hauptbahnhof
  • Auf 14 Gleisen verkehren täglich über 800 Züge des Fern- und Nahverkehrs und rund 1.200 S-Bahnen.

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„Hamburgs über 100 Jahre altes Bahnhofsgebäude wird größer und moderner, das Reisen im Nah- und Fernverkehr wird zuverlässiger und komfortabler“, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher. Zugleich gewinne der öffentliche Raum zwischen Mönckebergstraße und Hachmannplatz an Attraktivität.

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Hamburg: Eine neue Möglichkeit am Hauptbahnhof

Die neue Halle im Bereich des Steintordamms soll die Gleise überspannen, eine neue Passage von der Innenstadt nach St. Georg eröffnen und zugleich aufgrund ihrer gläsernen Konstruktion den Blick auf die Südfassade des historischen Bahnhofsgebäudes erhalten. Von dort aus sollen Reisende auch direkt zu den Gleisen gelangen können.

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Die „Keksdose“, ein quaderförmiger metallverkleideter Betriebsbau über dem Eingang zu den Tunnelbahnhöfen von U- und S-Bahn am Südende, soll dem Entwurf zufolge abgerissen werden. Und durch das Vorziehen der Tonnendachkonstruktion auf der Ostseite soll eine neue Möglichkeit geschaffen werden, von der Wandelhalle zum Südsteg zu gelangen, ohne dabei das Gebäude verlassen oder die Bahnsteige betreten zu müssen.

Bereits heute sei der Bahnhof mit täglich rund 550.000 Menschen eigentlich zu klein, sagte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne). „Durch den Deutschlandtakt, die S4 und die U5 wird sich die Zahl der Menschen, die den Hauptbahnhof täglich nutzen, auf 750.000 Menschen in 20 Jahren erhöhen.“

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Dieser Entwicklung gelte es Rechnung zu tragen. Angaben zum Zeit- oder Kostenrahmen des Projekts könnten derzeit noch nicht gemacht werden.

Hamburg: Architektur des Hauptbahnhofes bedeutsam

„Der Hamburger Hauptbahnhof ist nicht nur das wichtigste Mobilitätszentrum der Hansestadt, sondern auch deutschlandweit unser Bahnhof mit den meisten Reisenden“, sagte Jeannette Winter, die für Bahnhöfe zuständige Produktionsvorständin der Deutschen Bahn. „Für die Zukunft brauchen wir mehr Kapazität.“

Der unter Denkmalschutz stehende Hauptbahnhof sei auch in architektonischer Hinsicht bedeutsam, sagte Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD). „Die freitragende Dachkonstruktion der Bahnsteighalle mit ihren mehr als 70 Metern Spannweite ist auch 115 Jahre nach ihrer Inbetriebnahme noch ein beeindruckendes Bauwerk.“

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Der Siegerentwurf zeige nicht nur Respekt und Verständnis für den architektonischen Wert des Gebäudes, sondern entwickle es „mit einer zeitgenössischen, aber dennoch kontextuellen Architektursprache spektakulär und kraftvoll weiter“.

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Daten und Fakten über Hamburg:

  • Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
  • Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
  • Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
  • Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
  • Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
  • International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.

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Oberbaudirektor Franz-Josef Höing betonte die Komplexität der Anforderungen bei der Entwurfsgestaltung. „Das Aufgabenpaket war eigentlich die Quadratur des Kreises“. Dennoch sei es auf erstaunlich einfache Art und Weise sehr überzeugend gelungen, „mit der selbstbewussten Geste einer offenen, schönen Halle, den Hamburger Hauptbahnhof zu erweitern“. (dpa/mae)