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„Mein Schiff“: Frau kann nicht glauben, was sie an Bord erlebt – „Absolute Katastrophe“

„Mein Schiff“: Frau kann nicht glauben, was sie an Bord erlebt
– „Absolute Katastrophe“

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© picture alliance/dpa | Daniel Bockwoldt

Kreuzfahrten: Urlaub auf hoher See

Von Jahr zu Jahr stechen mehr Touristen in See. Kreuzfahrten werden weltweit immer beliebter. Auch immer mehr Deutsche machen Urlaub auf hoher See.

Auch im Traumurlaub kann mal etwas schief laufen. Damit möglichst wenig die verdiente Entspannung trübt, begeben sich Kreuzfahrt-Fans vertrauensvoll in die Hände eines Reiseveranstalters. Doch eine Passagierin auf „Mein Schiff“ erlebte nun etwas, das hier die Stimmung gehörig vermieste.

Die Urlauberin verbrachte zwar alles in allem eine erholsame Zeit mit „Mein Schiff“ – doch gleich mehrere Dinge stießen ihr sauer auf.

„Mein Schiff“: Enttäuschung gleich zu Beginn

Bereits fünf Kreuzfahrten hat die Frau hinter sich und in toller Erinnerung. Als Erholung für die stressige Arbeit in der Pflege sollte nun eine zweiwöchige Fahrt vom 20. Dezember bis zum 3. Januar in die Karibik wohlverdiente Entspannung bieten.

„Es war meine bisher teuerste Reise“, sagt die Frau, die gemeinsam mit ihrem Ehemann auf dem Kreuzfahrtdampfer „Mein Schiff 2“ unterwegs war.

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Über Weihnachten und Silvester entlang der wunderschönen Karibikstrände bis Barbados – das war der Plan. Doch die Reise entpuppte sich zumindest stellenweise als alles andere als schön. Einige Erlebnisse beschreibt sie als die pure „Katastrophe“.

Der Kreuzfahrt-Fan berichtet, es habe am Flughafen Frankfurt für ihren Flug mit Condor keinen eigenen Schalter im Vorabend Check-In gegeben, sie habe 1,5 Stunden angestanden.

Auch habe es keine Fast-Lane bei der Sicherheitskontrolle gegeben. Und das, obwohl dies in ihrem gebuchten Tarif „Premium Economy“ inbegriffen war. „Wir kennen das anders“, sagt die Urlauberin.

Gegenüber MOIN.DE äußert Tui Cruises, es könne bei zwei gleichzeitig ankommenden Flügen durchaus zu Wartezeiten kommen, diese seien jedoch meist kurz.

„Mein Schiff“: Frust statt Genuss

Auch auf dem Schiff angekommen, ging der Ärger weiter. So sei das Restaurant „Atlantik Klassik“ für das Frühstück geschlossen gewesen. Dadurch habe es weder Lachs- noch Kaviarfrühstück gegeben.

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„Auch wenn man es nicht braucht, habe ich es doch immer sehr genossen und geliebt“, erzählt die enttäuschte Reisende. In der Konsequenz sei das Restaurant „Ankelmanns“ während des Frühstücks „komplett überfüllt“ gewesen.

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Daten und Fakten zu „Mein Schiff“:

  • Insgesamt sieben Kreuzfahrtdampfer zählen zur „Mein Schiff“-Flotte der Reederei Tui Cruises
  • Die gesamte „Mein Schiff“-Flotte fährt unter der Flagge von Malta, daher gibt es auch keine Umsatzsteuer an Bord
  • Die Reederei hat ihren Firmensitz in Hamburg
  • Bis voraussichtlich 2026 sollen drei neue „Mein-Schiff“-Kreuzer gebaut werden
  • Insgesamt ca. 6.980 Besatzungsmitglieder sind an Bord der Schiffe für Tui Cruises im Einsatz

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Trotz des Ärgers ist die Frau insgesamt zufrieden: „Ich bin trotz allem froh und dankbar, dass ich diese Reise machen durfte. Denn nach fast zwei Jahren in der Pflege, fast ohne Pause, war ich doch mehr als urlaubsreif.“

Keine schöne Silvesterparty auf „Mein Schiff“

Ihre Freude wurde jedoch trotzdem von der Silvesterparty gedämpftes. Eigentlich sollte sie für das Ehepaar ein Highlight der Reise werden. Doch bis kurz vor dem Jahreswechsel war nach Meinung der Urlauberin. „tote Hose und Musik zum Einschlafen“.

Auch habe es weder Feuerwerk, noch eine Lasershow gegeben. Bei der Pflegekraft sorgte das für weiteren Frust: „Das war mit Abstand das schlechteste Silvester, das ich je auf dem Schiff erlebt habe.“

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Auch mit der Maskenpflicht und dem Desinfizieren der Hände sei man nach ihrem Empfinden an Bord immer wieder zu sorglos umgegangen.

„Mein Schiff“: Am Ende wird alles gut

Doch nicht nur mit der Kreuzfahrt an sich, auch mit der Verpflegung an Bord konnte sich die Urlauberin letztendlich versöhnen. „Das Essen insgesamt auf der Reise war immer super, der Service teilweise klasse und unsere Zimmerjungs mega!“

Ob das enttäuschte Ehepaar nach dieser Reise weiter mit „Mein Schiff“ fahren werden, lassen sie nach diesen Erlebnissen jedoch vorerst offen. (kl)