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Aida: Bange Stunden vor dem Sturm! Dampfer steckte auf hoher See fest

Aida: Bange Stunden vor dem Sturm! Dampfer steckte auf hoher See fest

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Die „Aida Prima“ im Hafen von Hamburg. Foto: localpic

Gleich mehrere Mega-Stürme bedrohten die norddeutschen Küsten und Hamburg. Das hatte auch Konsequenzen für das Kreuzfahrt-Schiff „Aida Prima“.

Trotz Umplanung und Reiseabbruch: Die „Aida Prima“ saß zwei Tage vor Helgoland fest.

Aida: Nichts geht mehr

Wegen der heftigen Sturmwarnungen änderte die Reederei bereits den Reiseverlauf der „Aida Prima“ (>>> MOIN.DE berichtete). Am 16. Februar sollte sie dann nach der Rückkehr von der Metropolen-Route entlang der europäischen Nordsee-Küste Hamburg anlaufen.

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Um überhaupt in der Hansestadt anlegen zu können, wurde der Aufenthalt in Southampton (Großbritannien) ersatzlos gestrichen und die Liegezeit im französischen Le Havre verkürzt.

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Daten und Fakten zu Aida:

  • Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
  • Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
  • Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
  • 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2022) besteht die Flotte aus 14 Schiffen
  • 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
  • Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
  • Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
  • Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug

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Die Aida fuhr im Kreis

Doch all die Vorbereitungen nützten nichts – anstatt am frühen Abend Hamburg zu erreichen, musste der Ozean-Riese erneut ausweichen. Die Elbe wurde früher als erwartet gesperrt. Die Passagiere an Bord wurden bereits durch den Kapitän über die außergewöhnliche Lage informiert, wie „Schiffe und Kreuzfahrten“ berichtete.

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Seit Mittwochabend fuhr die „Aidaprima“ mit langsamer Geschwindigkeit in der Nähe von Helgoland. Da in den nächsten Tagen aber gleich drei Sturmfronten den Norden überrollen sollen (>>> hier alle Entwicklungen in unserem Live-Blog), war damit wohl vorerst noch nicht zu rechnen.

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Bange Stunden auf der Aida

Gemeinsam mit weiteren Schiffen, wie der „Ever Gentle“ und „CSCL Saturn“, wartete die „Aida Prima“ auf die Freigabe, um in die Elbe einfahren zu können. Am Freitagmorgen sind das Schiff und seine Passagiere wohlbehalten im Hafen von Hamburg angekommen. (wip)