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„Mein Schiff“: Gast sorgt mit rücksichtslosem Verhalten für Fassungslosigkeit und Wut – „Wird Folgen haben“

„Mein Schiff“: Gast sorgt mit rücksichtslosem Verhalten für Fassungslosigkeit und Wut – „Wird Folgen haben“

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© IMAGO / Susanne Hübner

Kreuzfahrten: Urlaub auf hoher See

Von Jahr zu Jahr stechen mehr Touristen in See. Kreuzfahrten werden weltweit immer beliebter. Auch immer mehr Deutsche machen Urlaub auf hoher See.

Corona ist weiter ein stetiger und täglicher Begleiter. Auch in der Kreuzfahrt-Branche bleibt die Lage heikel. Immer wieder kommt es zu Ausbrüchen auf Dampfern von „Mein Schiff“, Aida und Co.

Was sich ein Gast der „Mein Schiff“-Flotte nach seinem positivem Corona-Testergebnis erlaubt hat, ist kaum zu fassen. Da mag man kaum hinhören, als ein Kreuzfahrt-Berater auf Facebook über die Geschichte auspackt.

„Mein Schiff“: Die Wut kocht hoch

„Es ist unfassbar, wie ignorant Menschen sein können“, schreibt „Ändi“ von „mein-schiffberater.com“. „Und wie die Menschen billigend die Gesundheit von anderen gefährden.“ Der betroffene Gast sei ein Kunde gewesen, so sei die Geschichte an ihn herangetragen worden.

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Demnach sei der betroffene Passagier an Bord von „Mein Schiff“ positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Daraufhin sollen Urlauber nach Regelung eigentlich isoliert bleiben, sich in Quarantäne begeben – was kaum jemanden überraschen dürfte, schließlich ist die Gefährdung anderer Gäste hoch. Besonders auf einem Kreuzfahrt-Schiff, auf dem es schwierig sein kann, Distanz zu den Mitreisenden zu halten.

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Daten und Fakten zu „Mein Schiff“:

  • Insgesamt sieben Kreuzfahrtdampfer zählen zur „Mein Schiff“-Flotte der Reederei Tui Cruises
  • Die gesamte „Mein Schiff“-Flotte fährt unter der Flagge von Malta, daher gibt es auch keine Umsatzsteuer an Bord
  • Die Reederei hat ihren Firmensitz in Hamburg
  • Bis voraussichtlich 2026 sollen drei neue „Mein-Schiff“-Kreuzer gebaut werden
  • Insgesamt ca. 6.980 Besatzungsmitglieder sind an Bord der Schiffe für Tui Cruises im Einsatz

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„Mein Schiff“: Quarantäne? Von wegen!

An diese Verordnung soll sich der positiv Getestete jedoch schon an Bord nicht gehalten haben, wie in einem Video des Schiffberaters deutlich wird. Am nächsten Morgen sei der Corona-Kranke regulär ausgeschifft und in ein Quarantäne-Hotel gebracht worden.

Doch anstatt dort zu bleiben, habe er direkt Flüge nach Hause gebucht und sich in einen Flieger gesetzt! Eine Aktion, die Wut hochkochen lässt.

Der dreiste Quarantäne-Abbrecher soll sogar noch einen draufgesetzt haben: Umgehend nach seiner Tat wandte er sich an den Berater, der ihm die Resie verkauft hatte – um eine Bestätigung des Reiseabbruchs zu erhalten. Mithilfe dessen wollte er sein Geld von der Reiserücktrittsversicherung zurückbekommen!

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Egoismus als Krönung des „Mein Schiff“-Urlaubs

Ändi von „mein-schiffberater.com“ ärgert sich sichtlich: „Ich merke echt, wie mir der Kamm schwillt, wenn ich nur darüber nachdenke“, holt er aus und spricht von den engen Verhältnissen im Flugzeug, in die sich die Person, wissentlich positiv infiziert, selbstständig begeben habe.

„Das ist eine Arroganz, das ist eine Einstellung gegenüber den Mitmenschen, da flipp ich aus!“, schreit der Kreuzfahrtberater in die Kamera. Zuhause angekommen erkundigten sich die erkrankten Passagiere dann sogleich nach der Bestätigung des Abbruchs. Dabei sollen sie berichtet haben, wie sie in der Sonne lägen und den Rasen gemäht hatten.

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„Mein Schiff“: Tui Cruises weiß von nichts

Von der Abreise aus dem Quarantänehotel habe Tui Cruises keine Kenntnis gehabt, wie weiter berichtet wird.

Das Handeln der Gäste können die Zwei absolut nicht nachvollziehen. „Das ist unfassbar“, sagt Ändi und hat sichtlich mit erneut aufsteigender Wut zu kämpfen. Er kündigt an, er wolle sich dafür einsetzen, dass solche Menschen nicht an Bord gelassen werden.

„Sie sollten kein Schiff mehr dieser Flotte betreten dürfen. Dafür werde ich mich morgen massiv einsetzen“, spricht der Berater – direkt an die Quarantäne-Brecher gerichtet. Die betroffenen Gäste hätten zudem noch eine Reise bei ihm offen, bei der er ebenfalls dafür sorgen wolle, dass sie abgebrochen werde, setzt er nach.

„Mein Schiff“: Fassungslosigkeit macht sich breit

Dass hier egoistisch gehandelt worden ist und einige Menschen wissentlich in Gefahr gebracht wurden, befindet die breite Masse ebenfalls. Hunderte einschlägige Kommentare häufen sich unter dem Beitrag.

„Ich finde es klasse, dass ihr diese Angelegenheit öffentlich macht. Danke für den Einsatz gegen solch verantwortungslose Personen!“, schreibt eine Frau unter das Video und bekommt dafür viel Zuspruch.

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„Der dürfte kein Flugzeug und kein Schiff mehr betreten. Außerdem eine hohe Strafe wegen Missachtung der Corona-Regeln“, meint eine andere Frau. „Da fehlen einem die Worte“, meint ein fassungsloser Zuschauer.

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Weitere Neuigkeiten von „Mein Schiff“ und Aida:

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Jemand kann sich direkt in die Lage der gefährdeten Mitmenschen versetzen, schreibt: „Ich stelle mir vor der wäre bei uns im Flieger gewesen. Wir sind Samstag von La Romana zurückgekommen und im Flieger war keine Maskenpflicht.“

Nicht zu Unrecht regen sich die Menschen auf. Schließlich wurde hier in vollem Bewusstsein mit einer Gefahr für zahllose Menschen gespielt, ohne, dass diese etwas davon ahnten! Verantwortungsbewusstes Handeln war das definitiv nicht. Bleibt bloß zu hoffen, dass sich ein solcher Fall nicht wiederholt. (lfs)