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Usedom: Dieses Riesen-Projekt sorgt für Hilflosigkeit auf der Ostsee-Insel

Usedom: Dieses Riesen-Projekt sorgt für Hilflosigkeit auf der Ostsee-Insel

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Der Bau eines Tiefwasser-Containerterminals in Swinemünde sorgt für Ärger auf Usedom. Foto: picture alliance / Zoonar

Auf der Insel Usedom herrscht gewaltiger Frust. Bau-Pläne aus dem benachbarten Swinemünde in Polen sorgen für Ärger.

Dort soll ein Tiefwasser-Containerterminal gebaut werden, dessen Auswirkungen bis zur Insel Rügen spürbar sein sollen. Die Menschen auf Usedom fühlen sich hilflos.

Usedom: Sorge um die Ostsee

Laut einer Studie habe das Projekt erhebliche Folgen für die Unwelt. Wie der „Nordkurier“ berichtet, seien in unmittelbarer Nähe des Hafens zwei sogenannte Natura-2000-Gebiete betroffen. Das sagte der Biologe Bastian Schuchardt am Donnerstag bei der Vorstellung der Ergebnisse. Die Gebiete spielen eine wichtige Rolle beim Erhalt von gefährdeten Tierarten.

Wissenschaftler befürchten laut des Berichts, dass unter anderem Fischen der Zugang zu Laichgewässern versperr wird, außerdem würden Brut- und Rastgebiete von Vögeln entwertet und der Schiffsverkehr deutlich zunehmen. Davon seien laut „Nordkurier“ auch Schutzgebiete auf Rügen betroffen.

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Die Studie bezieht sich auf öffentliche Informationen, weil die polnische Seite bislang noch nicht viele Details bekanntgab.

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Das ist Usedom:

  • Insel in der Ostsee
  • Befindet sich im äußersten Nordosten von Deutschland
  • Die Insel hat zwei Grenzübergänge nach Polen
  • Usedom ist die zweitgrößte Insel Deutschlands
  • Bekannte Ostseebäder sind Zinnowitz, Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck
  • Auf Usedom gibt es einen Flughafen, dieser ist bei Garz gelegen
  • Die größte Stadt auf der Insel ist Swinemünde (Polnische Seite)

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Usedom: Hafen mit riesiger Kapazität

Die Kapazität des neuen Hafens soll fast ein Viertel des Hafens in Hamburg erreichen. Dort wurden 2021 8,7 Millionen Standardcontainer umgesetzt, in Swinemünde sollen es 2 Millionen werden.

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Laut „Nordkurier“ seien deutsche Behörden und Öffentlichkeit von den zuständigen Stellen in Polen bis vor Kurzem außen vor gelassen worden. (rg)