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Dithmarschen: Schlimmes Unglück – Mann fliegt 15 Meter durch die Luft und stirbt

Dithmarschen: Schlimmes Unglück – Mann fliegt 15 Meter durch die Luft und stirbt

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Dithmarschen: Den Mann schleuderte es bis in ein angrenzendes Einfamilienhaus. Foto: Florian Sprenger / Westküsten-News

Ein schlimmer Arbeitsunfall mit Todesfolge auf einer Tankstelle in Marne im Kreis Dithmarschen hat am Dienstagvormittag für einen Großeinsatz der Rettungskräfte gesorgt.


Nach ersten Erkenntnissen sollten an einem unterirdischen Benzintank mit einem Fassungsvermögen von 25.000 Litern auf dem Gelände der Tankstelle in Dithmarschen Wartungsarbeiten durchgeführt werden.

Dithmarschen: Mann fliegt auf Mehrfamilienhaus

Noch gestern sollen sich in dem Tank 3.000 Liter Kraftstoff befunden haben, die heute Morgen mit einem Tankwagen abgepumpt werden sollten. Danach sollte der Tank nach Angaben der Polizei versiegelt werden – doch dazu kam es nicht.

Noch bevor der Arbeiter in den Tank steigen konnte, kam es zum Unglück: Im Bereich des Tanks ereignete sich eine schwere Explosion oder Verpuffung, die eine enorme Druckwelle auslöste und den Mann mitsamt des Tankdeckels in die Luft schleuderte. Er flog rund 15 Meter weit – und landete dann auf dem Dach eines angrenzenden Mehrfamilienhauses.

Blick auf das beschädigte Dach in Marne in Dithmarschen.
Blick auf das beschädigte Dach in Marne in Dithmarschen.
Foto: Florian Sprenger / Westküsten-News

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Um den Verletzten retten zu können, mussten die Retter mit einer Drehleiter auf das Dach vordringen. Nach seiner Rettung musste der Mann dann zunächst wiederbelebt werden.

Dithmarschen: Gesundheitszustand zunächst instabil

Ein Rettungshubschrauber war in der Nähe des Unglücksortes gelandet, konnte den Mann aber nicht direkt in eine Spezialklinik fliegen, da sein Gesundheitszustand zu instabil war. Später, nachdem der Flug dann doch noch klappte, erlag der Mann aus Sachsen-Anhalt seinen Verletzungen.

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Auch auf dem Gelände der Tankstelle sind die Spuren des Unglücks deutlich sichtbar: Der Boden rund um den Erdtank hat sich gehoben, die Pflastersteine sind verrückt und der Bereich muss nun abgesperrt werden. Weitere Menschen seien bei dem Unglück vermutlich nicht verletzt worden, sagte die Polizeisprecherin.

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Warum sich die Explosion oder Verpuffung auf dem Tankstellengelände ereignet hat, ist indes noch völlig unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. (rg/dpa)