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Sankt-Peter-Ording (SPO): Prestige-Projekt wird zum Problem – und der Steuerzahler muss es ausbügeln

Sankt-Peter-Ording (SPO): Prestige-Projekt wird zum Problem – und der Steuerzahler muss es ausbügeln

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© IMAGO / Christian Grube

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Der Familientreffpunkt an der Strandpromenade von Sankt Peter-Ording (SPO) ist ein wichtiges Projekt für den Ort.

Der Familientreffpunkt setzt den Endpunkt der neuen Naturerlebnis-Promenade, die sich am Deich entlang erstreckt und immer wieder Bezug auf den Nationalpark Wattenmeer nimmt. Zum Beispiel mit naturnahen Rastplätzen, Liegewiesen und Aussichtsplattformen sowie mit einem Biotop in der Nähe des Familientreffs. Die Plattform soll zudem mit dem Familientreffpunkt in Sankt Peter-Ording (SPO) verbunden sein.

Kostenexplosion in Sankt Peter-Ording (SPO)

Das Ganze ist ein Millionenprojekt. Ursprünglich waren mal 5,8 Millionen Euro dafür veranschlagt. Dann stiegen die Kosten immer weiter und weiter.

Und das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Denn auf den Weltmärkten geht es hoch her. Vor allem wegen des Krieges in der Ukraine, aber auch wegen den gestiegenen Energiepreisen oder der Corona-Pandemie. Zudem sind die Auftragsbücher im Handwerk ohnehin voll, die Suche nach Personal schwierig.

Blick auf die Strand-Promenade von Sankt Peter-Ording (SPO).
Blick auf die Strand-Promenade von Sankt Peter-Ording (SPO).
Foto: IMAGO / Christian Grube

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Alles Faktoren, die die Baupreise treiben. Und das trifft nicht nur jeden Privatmenschen, sondern auch Unternehmen und Gemeinden. In der Februar-Sitzung der Gemeindevertretung sprach Tourismus-Direktorin Katharina Schirmbeck aus Sankt Peter-Ording von 10,3 Millionen Euro, die der Familientreff kosten solle. Fast eine Verdoppelung.

Laut SHZ ist mittlerweile aber auch fraglich, ob das noch zu halten ist. Dem Blatt sagte die Direktorin: „Die Vergabe der noch ausstehenden Gewerke ist aufgrund der aktuellen geopolitischen Situation und der Marktlage herausfordernd.“

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10 Tipps für Urlaub an der Nordsee, Sylt ist natürlich auch darunter:

  • Lütetsburg
  • Cuxhaven
  • Sankt Peter-Ording
  • Wattenmeer, zum Beispiel Neuwerk oder Nordstrand
  • Husum
  • Niedersachsens Küste: Neuharlingersiel, Dangast, Greetsiel
  • Festlandorte in Schleswig-Holstein, zum Beispiel Brunsbüttel
  • Ostfriesische Inseln
  • Sylt
  • Schleswig-Holsteins Nordsee-Inseln (Föhr, Amrum, Helgoland)

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Sankt Peter-Ording (SPO): Kein Ende in Sicht

Ein Großteil der Arbeiten sei zwar fertig, doch es fehlen laut des Berichts noch Trockenbau, Innenausstattung und Tischlerarbeiten – allesamt Sparten mit massiven Preissteigerungen. Der Bau in Sankt Peter-Ording soll Ende des Jahres fertigwerden. Gut möglich, dass es bis dahin noch teurer wird.

Die Gemeinde hat ohnehin Glück gehabt, dass das Land Schleswig-Holstein einst die Förderquote für das Projekt von 70 auf 90 Prozent steigerte. Im Juni 2021 war Ministerpräsident Daniel Günther in Sankt Peter-Ording und überreichte Fördergelder in Höhe von 7,6 Millionen Euro für den Familientreff. „Bis zum Herbst 2022 entsteht ein wirklich spannendes Gebäude, das sich von außen an die Optik der berühmten Pfahlbauten anlehnen wird und im Inneren das ganze Jahr über Attraktionen und Gastronomie für alle Generationen bieten soll.“, sagte er.

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„Wir verhandeln alle Kosten nach und werden alle förderfähigen Mehrkosten beim Land einreichen, um die Förderung prüfen zu lassen“, heißt es von Katharina Schirmbeck zum SHZ.