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Ostsee und Nordsee: Hotels und Restaurants in Not! Urlauber bekommen die Konsequenzen zu spüren

Ostsee und Nordsee: Hotels und Restaurants in Not! Urlauber bekommen die Konsequenzen zu spüren

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© IMAGO / Christian Ohde

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Unschöne Nachrichten mitten in der Urlaubssaison: Trotz guter Buchungszahlen ist die Lage in Restaurants und Hotels in Schleswig-Holstein zu Beginn der Sommerurlaubszeit zwischen Nordsee und Ostsee angespannt.

Da hilft es auch nicht, dass die Ferien vor der Tür stehen und sich bald noch mehr Menschen auf den Weg an die Nordsee und Ostsee machen.

Ostsee und Nordsee: Hotels und Restaurants reagieren unterschiedlich

„Nach dem Corona-Tief hätten die gastronomischen Betriebe jetzt Gelegenheit dazu, zumindest einen Teil des versäumten Geschäfts gutzumachen – aber vielfach nicht das Personal“, sagte eine Sprecherin der IHK Flensburg.

Das sorge bei vielen Unternehmerinnen und Unternehmern für große, teils existenzielle Sorgen.

Auf das fehlende Personal reagieren die Betriebe unterschiedlich und teilweise mit harten Konsequenzen: „Einige Häuser setzen notgedrungen zusätzliche Ruhetage an und begrenzen ihr Angebot“, sagte die IHK-Sprecherin. „Wir hören auch von Inhabern, die versuchen, selbst so viel wie möglich aufzufangen und in der Küche oder beim Service vieles zu übernehmen, was auf die Dauer natürlich nicht leistbar ist.“

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Immer häufiger berichteten Unternehmerinnen und Unternehmern, dass sie wegen fehlenden Personals sogar Öffnungszeiten kappen, den Bankettbetrieb nicht mehr sicher planen könnten und vorhandene Belegschaften deutlich stärker belastet seien.

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  • Bornholm
  • Usedom
  • Hiddensee
  • Fischland-Darß-Zingst
  • Poel
  • Heiligendamm
  • Timmendorfer Strand
  • Fehmarn
  • Hohwachter Bucht

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Ähnlich äußerten sich der Hotel- und Gaststättenverband in Schleswig-Holstein (Dehoga) und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Im Zuge von Lockdown und Kurzarbeit hätten viele Beschäftigte das Gastgewerbe verlassen. Und trotz der gemeinsamen Bemühungen von Dehoga und NGG sei es nicht gelungen, genügend Personal zu akquirieren, sagte Finn Petersen, Vorsitzender des NGG-Landesbezirks Nord. „Die Leute kommen nicht zurück.“

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Ostsee und Nordsee: Attraktivität muss gesteigert werden

Aus Sicht der IHK ist es für die Branche mehr denn je wichtig, ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern. „Einige Betriebe bieten laut unseren Umfragen bereits zusätzliche Anreize wie die Finanzierung von Weiter- und Fortbildungen, Gratifikationen oder Vergünstigungen an.“

Auch Urlaubsgeld oder Weihnachtsprämie würden häufig gezahlt. Ein Drittel der Befragten (31 Prozent) stellt demnach Mitarbeiterwohnungen zur Verfügung. In beliebten Urlaubsdestinationen, wo es kaum bezahlbaren Wohnraum gibt, ist das neben dem Lohn eine der wichtigsten Voraussetzungen, um Mitarbeiter zu finden.

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Zudem könnte die Digitalisierung in Unternehmen helfen, Arbeitsplätze attraktiver zu gestalten und Mitarbeitende zu entlasten. „Die Pandemie hat der Digitalisierung einen enormen Anschub verschafft. Dennoch besteht in vielen Unternehmen weiterhin Entwicklungspotenzial und Handlungsbedarf“, sagte die IHK-Sprecherin.

Ostsee und Nordsee: Sogar Roboter im Gespräch

Langfristig sei auch mit dem verstärkten Einsatz von Robotern in der Gastronomie zu rechnen: „Bisher trifft man die Roboter noch sehr vereinzelt an – vor allem in der Systemgastronomie, hier sind die Gäste stärker an Selbstbedienung gewohnt“, sagte die IHK-Sprecherin. Andere Gastronomen setzten stärker auf das persönliche Gastgeber-Prinzip.

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„Viele Gäste bevorzugen das menschliche, persönliche Wort“, sagte auch der Geschäftsführer des Dehoga Schleswig-Holstein, Stefan Scholtis. Dass sich Roboter im direkten Kontakt mit den Gästen durchsetzen werden, kann Scholtis sich nicht vorstellen. In anderen Bereichen der Gastronomie hingegen schon eher. (dpa/rg)