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Sparkasse in Rostock: Viele Menschen sind von übler Betrugsmasche betroffen – jetzt warnt die Polizei

Sparkasse in Rostock: Viele Menschen sind von übler Betrugsmasche betroffen – jetzt warnt die Polizei

Rostock Sparkasse
© picture alliance/dpa | Moritz Frankenberg

Nordsee vs. Ostsee: Das unterscheidet beide voneinander

Was sind die Unterschiede zwischen Nord- und Ostsee?

Erneut waren Betrüger in Rostock erfolgreich.

In nur vier Tagen verursachten sie in der Hansestadt einen Schaden von rund 45.000 Euro. Insgesamt fünf Menschen aus Rostock fielen den bisher unbekannten Tätern zum Opfer.

Rostock: Vor allem Kunden der Ostseesparkasse betroffen

Vor allem Kunden der Ostseesparkasse stehen im Fokus der Betrüger. Hierbei gehen die dreisten Täter immer gleich vor:

Nach dem Anmelden zum Online-Banking erscheint auf den Bildschirmen der Geschädigten ein Hinweis, der sie auffordert, sich mit einem neuen TAN für das Online-Banking zu verifizieren. Kommt man dieser Aufforderung nach, haben die Täter bereits zugeschlagen.

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Das ist Rostock:

  • größte Stadt unter den 84 Städten in Mecklenburg-Vorpommern
  • rund 210.000 Einwohner (Stand 2020)
  • Hafenstadt reizt durch ihre attraktive Lage an der Ostsee
  • Bekannt ist sie außerdem als Universitätsstadt mit der im Jahr 1419 gegründeten Uni
  • nicht nur ein beliebter Urlaubsort, sondern auch Wirtschafts- und Verkehrsknotenpunkt im Norden Deutschlands

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Im Anschluss werden die Kunden von vermeintlichen Bankmitarbeitern kontaktiert und um die Übermittlung weiterer Transaktionsnummern gebeten. Die Täter nutzen dabei das sogenannte Call-ID-Spoofing. Dies ermöglicht ihnen, die Servicenummer der jeweiligen Bank im Display des Geschädigten anzeigen zu lassen. Die so erfragten Transaktionsnummern werden anschließend von den Tätern verwendet, um parallel bereits Sofortüberweisungen auf eigene Konten zu veranlassen.

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Rostock: Polizei warnt ausdrücklich

In der Zeit vom 08.07.2022 bis 11.07.2022 wurden in diesem Zusammenhang bei der Rostocker Polizei insgesamt fünf Fälle angezeigt. Den größten Schaden erlitt dabei eine 63-jährige Rostockerin, die um rund 25.000 Euro betrogen wurde.

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Die Ermittler der Kriminalpolizei beobachten seit rund zwei Monaten einen Anstieg von Straftaten in Verbindung mit TAN-Verfahren. Bereits mehr als 40 Straftaten wurden allein in der Hansestadt aufgenommen. Der Gesamtschaden beläuft sich seitdem auf fast 100.000 Euro.

Die Polizei in Rostock warnt in diesem Zusammenhang ausdrücklich vor der bereits bekannten Online-Banking-Betrugsmasche. (kl)