Ein Job, der in der Gesellschaft unabdinglich ist – den aber kaum jemand heutzutage noch machen will: Pflegekraft. Doch eine erfreuliche Nachricht gibt es trotzdem: In Hamburg werden Pflegekräfte nämlich bundesweit am besten bezahlt!
Doch die Probleme im Beruf bleiben – da hilft auch kein gutes Gehalt. Das ist jedenfalls die Meinung, die sich in den sozialen Medien finden lässt. Hamburger Pflegekräfte schreien auf.
Hamburger Pflegekräfte verdienen am Besten
Die Nachricht kann sich sehen lassen: In Deutschland verdienen Pflegekräfte in Hamburg am besten. Generell ist zumindest der durchschnittliche Stundenlohn im Vergleich zum Vorjahr gestiegen – von 23,20 Euro auf 24,55 Euro.
Vergleicht man bundesweit, ist Mecklenburg-Vorpommern das Schlusslicht. Pflegekräfte müssen hier mit ungefähr zwei Euro weniger pro Stunde klarkommen. Doch zwei Euro hin oder her – für viele aus der Branche reicht das nicht aus – auch nicht der angepriesene Hamburger Lohn. Denn das Problem liegt ganz woanders.
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Hamburg: Die Arbeitsbedingungen sind das Problem
„Wir Pflegekräfte jammern nicht über das Gehalt, sondern über die Arbeitsbedingungen! Bin seit 48 Jahren in dem Beruf und seit den 90ziger Jahren haben wir einen Pflegenotstand! Die Gründe sind sehr unterschiedlich. Dieses hier zu erläutern, würde den Rahmen sprengen. Vieles ist der Politik geschuldet!“, bemerkt eine Dame in den sozialen Medien.
Zahlreiche schließen sich an: „Die Arbeitsbedingungen sind echt frustrierend und nie genug Personal, um den Wünschen und Bedürfnissen der Pflegeempfänger gerecht zu werden.“ Eine Fachkraft meint betroffen: „Das Gehalt ist nicht das Problem, sondern der erbärmliche Personalmangel – ich komme aus der Pflege. Einfach nur traurig für die Bewohner.“
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Klar ist: Das gute Gehalt ist keine Problemlösung – wenn überhaupt ein Anstoß für Arbeitssuchende. Doch bleibt die Arbeit weiterhin auf wenig Köpfe verteilt, das Burnout-Potenzial so hoch, wird sich auch in der Zukunft wenig ändern.