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Trubel in Hamburg! Plötzlich laufen 800 Untote durch den Hauptbahnhof

Ungewöhnliche Szenen im Hamburger Hauptbahnhof: Hunderte Menschen blieben stehen, als plötzlich Musik erklang.

Trubel am Hamburger Hauptbahnhof.
Symbolbild Hamburger Hauptbahnhof, volle Bahnsteige mit wartenden Reisenden, laufende Sanierungsarbeiten beeinflussen den Betrieb, große Menschenmengen auf den Gleisen 13 und 14, Verzögerungen aufgrund von Bauarbeiten, imposante Stahlkonstruktionen des Bahnhofs, Werbeplakate an den Wänden, Hauptbahnhof als wichtiger Verkehrsknotenpunkt, Bauarbeiten zur Modernisierung der Infrastruktur, häufige Verspätungen und überfüllte Bahnsteige als Folge, Herausforderung für Pendler und Reisende, langfristiges Ziel ist die Verbesserung des Bahnverkehrs *** Symbolic image of Hamburg Central Station, full platforms with waiting passengers, ongoing renovation work affects operations, large crowds on tracks 13 and 14, delays due to construction Copyright: xHans-JuergenxAmbergx Foto: IMAGO/Steinsiek.ch

Koffi Missah war am Freitagmittag im Hamburger Hauptbahnhof kaum zu übersehen. Immer wieder baten Passanten den Michael-Jackson-Imitator um ein Selfie. Gemeinsam mit rund 150 verkleideten Fans des „King of Pop“ ließ er in der Wandelhalle das legendäre Musikvideo zu „Thriller“ lebendig werden.

Bevor die Zombies die Bühne übernahmen, zeigte Missah stilecht den Moonwalk. „Es war einfach nur mega. So viele Leute haben uns zugeschaut und mitgetanzt. Die Energie, die die Tänzer rübergebracht haben, war unglaublich. Es hat so viel Spaß gemacht. Michael Jackson hätte uns gefeiert. Wir Fans wollen ihn und seine Lieder in Ehren halten und seine Botschaft von Love und Peace weitertragen“, sagte er dem „Hamburger Abendblatt„.

Thriller-Fieber in Hamburg

Etwa 800 Zuschauerinnen und Zuschauer verwandelten die Wandelhalle in eine tobende Fan-Arena. Applaus, Jubel und „Michael Jackson“-Rufe hallten durch den Bahnhof. Für einen humorvollen Moment sorgte ein Reisender, der mit seinem Koffer seelenruhig durch die Tanzfläche lief, als wäre nichts gewesen.

Die Idee zu der ungewöhnlichen Performance stammt vom ältesten deutschen Michael-Jackson-Fanclub „Malibu“. Der 1987 gegründete Verein mit rund 7000 Mitgliedern wollte zu Halloween ein besonderes Zeichen setzen. „Und da dachten wir uns, dass es doch zu Halloween gut passen könnte, so eine Aktion zu starten. Zumal ja das Musical ‚MJ‘ hier in Hamburg ist“, erklärte Fanclub-Leiterin Jennifer Fuhrmann. Der Aufwand habe sich gelohnt: „Wir haben nicht damit gerechnet, dass so viele Menschen uns zuschauen. Das war wie in einem Konzert.“

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Tanzleidenschaft in Hamburg

Unterstützung kam von der Musicalschule Ahrensburg (MSA). Zwölf Hamburger Fans tanzten gemeinsam mit Schüler:innen der MSA – ausgewählt aus 75 Bewerberinnen und Bewerbern. Deren künstlerische Leiterin Jacqueline C. Wendt lobte die Aktion: „Es war gerade logistisch eine ganz schöne Herausforderung. Bei so vielen Fans war es ganz schön abenteuerlich für die Künstler, den Weg zu finden, aber es war großartig. Es zeigt, wie groß Michael Jackson auch noch heute ist.“


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Obwohl Jacksons musikalische Glanzzeit Jahrzehnte zurückliegt, begeisterte die Performance auch junge Fans in Hamburg. „Das macht uns ja auch so stolz, dass Michael Jackson mit den Superstars von heute noch mithalten kann in Sachen Popularität“, sagte Fuhrmann dem „Hamburger Abendblatt“.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.