Hamburg steht vor einer unruhigen Halloween-Nacht und die Polizei ist in Alarmbereitschaft. Schon seit Tagen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.
Die Hamburger Polizei rechnet mit einer arbeitsintensiven Nacht, denn Halloween ist für viele mehr als nur Kostümspaß und Süßigkeite, es ist auch ein Abend, an dem sich Frust und Übermut entladen können.
Polizei in Hamburg rüstet aus: Angst vor Krawall-Halloween
Gerade in Harburg ist die Erinnerung an frühere Nächte noch frisch. Immer wieder kam es dort in vergangenen Halloween-Nächten rund um den Harburger Ring zu massiven Ausschreitungen. Hunderte Jugendliche lieferten sich in den vergangenen Jahren ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei, warfen Knallkörper und Böller auf die Einsatzkräfte. Im vergangenen Jahr blieb es zwar vergleichsweise ruhig, doch die Beamten wollen kein Risiko eingehen.
Seit Tagen sind deshalb Stadtteilpolizisten unterwegs. Für den Ernstfall ist Hamburg vorbereitet. Besonders in den Stadtteilen Harburg, Wilhelmsburg, Billstedt und Steilshoop wird die Polizei in dieser Nacht mit verstärkten Kräften unterwegs sein. Die örtlichen Kommissariate bekommen Unterstützung von der Bereitschaftspolizei, die mit zahlreichen Einsatzkräften anrückt. Die Präsenz soll nicht nur abschrecken, sondern auch schnell eingreifen können.
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Polizei warnt vor Halloween-Exzessen in Hamburg
Ein Novum in diesem Jahr ist der Einsatz von Drohnen. Zum ersten Mal setzt die Hamburger Polizei die fliegenden Helfer in der Halloween-Nacht ein. Ihr Einsatzgebiet liegt in Harburg, wo sie helfen sollen, mögliche Ausschreitungen oder gefährliche Situationen frühzeitig zu erkennen. Während sich die Einsatzkräfte auf eine lange Nacht vorbereiten, wird in den sozialen Netzwerken schon hitzig diskutiert. Unter einem Facebook-Post des NDR Hamburg, der über die Vorbereitungen berichtet, prallen die Meinungen aufeinander.
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Viele Nutzer begrüßen die Vorsicht der Polizei, so lautet ein Kommentar: „Harte Strafen verhindern Straftaten!!!“ Andere sehen die Lage ähnlich: „Frage mich, was mit den Leuten nicht stimmt, die nur daran interessiert sind, Krawall zu veranstalten“, schreibt ein User. Doch es gibt auch nachdenkliche Stimmen. „Sehr traurig, dass so etwas notwendig ist“, meint eine Frau. Ein anderer Nutzer kommentiert sarkastisch: „Und außer einem Platzverweis passiert diesen Chaoten nichts.“ Die Hamburger scheinen genug zu haben von Halloween-Krawallen, viele wünschen sich einfach nur eine ruhige Nacht.



