Der HVV ist das Rückgrat Hamburgs. Ohne Bus, Bahn und Fähre würde die Stadt stillstehen.
Jetzt will der HVV mit seiner App zeigen, wie digital Mobilität heute sein kann. Doch trotz Millionen-Downloads nutzen viele Hamburger sie kaum – das berichtet das „Hamburger Abendblatt„.
HVV: Neue Funktionen – aber altes Problem
Die App „HVV Switch“ soll laut Verbund zum „Herzstück der Mobilität“ werden. Sie bietet Echtzeit-Ortung, Störungsmeldungen und Ticketkauf in einer Anwendung. Doch der große Wurf bleibt aus: Laut „Hamburger Abendblatt“ besitzt längst jede zweite Hamburgerin und jeder zweite Hamburger das Deutschlandticket – und braucht damit keine Extra-App für Einzelfahrten mehr.
Trotzdem investierte der HVV in neue Funktionen. Die bisherige Ticketoption „HVV Any“ wurde verbessert – obwohl nur rund ein Prozent aller Käufe darüber liefen. Ende Oktober wird sie eingestellt. Der Verbund begründet das mit den veränderten Ticketgewohnheiten, doch der Aufwand wirkt rückblickend größer als der Nutzen.
+++ „Das Letzte“! HVV gibt Fahrgästen Schuld für Verspätungen +++
Mehr Daten, mehr Komfort – für wen eigentlich?
Künftig soll die App auch Echtzeitdaten von S-Bahn, VHH-Bussen und Hadag-Fähren zeigen. Auch Carsharing und E-Scooter können schon gebucht werden. Damit will der HVV die Mobilität in Hamburg digital vernetzen. Ob sich das lohnt, bleibt fraglich – denn die meisten steigen ohnehin mit dem Deutschlandticket in Bus und Bahn.
Hier mehr News:
Der HVV macht sich fit für die Zukunft – technisch auf der Höhe, aber inhaltlich ein Stück zu spät. Während das Deutschlandticket den Alltag längst vereinfacht, setzt der Verbund weiter auf App-Updates. Das klingt modern, wirft aber eine Frage auf: Wie viel digitale Innovation braucht eine Stadt, die eigentlich schon fährt?
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.