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Gewaltprävention im Nahverkehr! Der HVV zeigt, wie’s geht

Der HVV macht junge Menschen fit für den Alltag im Nahverkehr – mit einem Programm, das immer mehr an Bedeutung gewinnt.

© IMAGO/Hanno Bode

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Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) trägt mit seinen Schulprojekten aktiv zur Gewaltprävention und zur Förderung eines respektvollen Miteinanders bei. Ein zentrales Projekt ist seit 2003 das Programm „Bus-Engel“. Es wurde in den Kreisen Pinneberg und Segeberg ins Leben gerufen. Ziel des Projekts ist es, Jugendliche ab der 7. Klasse für Zivilcourage zu sensibilisieren, Konflikte gewaltfrei zu lösen und so die Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) zu stärken.

Über 10.000 Schülerinnen und Schüler haben seit dem Start des Programms mitgemacht – eine Zahl, die verdeutlicht, wie erfolgreich das Projekt mittlerweile ist. Der HVV arbeitet dabei eng mit den Schulen in der Region sowie verschiedenen Verkehrsunternehmen zusammen, wie „busplaner.de“ berichtet.

Das Engagement des HVV für Zivilcourage im Nahverkehr

Zu Beginn nahmen nur 22 Jugendliche teil, betreut von zwei Mitarbeiterinnen. Doch schon 2006 konnte der 500. „Bus-Engel“ ausgebildet werden, 2010 waren es bereits 2.000, 2017 sogar 5.000. Heute hat sich die Gesamtzahl auf über 10.000 verdoppelt. Die steigenden Teilnehmerzahlen belegen nicht nur die wachsende Akzeptanz, sondern zeigen auch, wie wichtig Programme wie dieses für das soziale Miteinander sind.

HVV-Projektbeteiligte sehen darin eine echte Präventionsarbeit. „10.000 Bus-Engel – das bedeutet 10.000 Mal gelebte Verantwortung, Respekt und Zivilcourage. Ich bin stolz auf alle Beteiligten, die dieses Projekt möglich machen – und auf jede einzelne Schülerin und jeden einzelnen Schüler, die sich für andere starkmachen. Das ist echte Präventionsarbeit mit Herz und Wirkung“, so Susanne Rieschick-Dziabas, Leiterin der HVV-Schulprojekte.

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Wie der HVV Verantwortung fördert

Die Inhalte des Projekts wurden mehrfach überarbeitet; zuletzt im Jahr 2023 unter dem Namen „Bus-Engel – Gewaltprävention in den Kreisen Pinneberg und Segeberg“. Die Schulung erfolgt in einem modularen Aufbau: Ab der 7. Klasse lernen die Teilnehmenden in Basismodulen die Grundlagen von Zivilcourage, Respekt und deeskalierendem Verhalten. In vertiefenden Modulen können ältere Schüler ihre Fähigkeiten erweitern.

Das gesamte Training umfasst 16 Unterrichtsstunden, die an drei bis vier Tagen absolviert werden. Dabei werden Theorie und Praxis miteinander verbunden, was die Inhalte besonders anschaulich und praxisnah macht. Ein Teil des Trainings findet laut „busplaner.de“ auch in einem echten Linienbus statt. Dort lernen die „Bus-Engel“, wie sie auf Konfliktsituationen richtig reagieren können, um anderen zu helfen, ohne die eigene Sicherheit zu gefährden.



Anlässlich des Jubiläums für insgesamt 10.000 ausgebildete Schülerinnen und Schüler wurde im Kulturwerk Norderstedt eine Feier veranstaltet. Neben langjährigen Verantwortlichen und Trainerinnen waren auch viele aktuelle Teilnehmende anwesend. Darunter etwa Schülerinnen und Schüler der Schule am Burgfeld aus Bad Segeberg.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

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