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„Ein Arbeitsplatz nach dem anderen abgebaut“! HVV-Nutzer hetzen gegen autonomen Klotz

Eigentlich wollte der HVV mit einem neuen technischen Fortschritt überzeugen. Doch die Reaktionen im Netz sind wenig begeistert.

© IMAGO/Jürgen Ritter

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Hamburg feiert den großen Schritt in die Zukunft, doch viele HVV-Fahrgäste reagieren mit blankem Entsetzen. Der erste autonome „HOLON urban“ ist da, der HVV preist den futuristischen Bus als Meilenstein für die Mobilität von morgen.

In den kommenden Wochen soll der Testbetrieb beim HVV starten, 2026 könnten bereits die ersten Passagiere einsteigen. Doch während sich die Verkehrsbetriebe über ihr neues Hightech-Spielzeug freuen, kippt die Stimmung im Netz.

Der HVV fährt in die Zukunft, aber nicht alle wollen mit

Eigentlich wollte der HVV nur das neue technische Gerät präsentieren und postete mit den Worten: „Was sagt ihr: schick, oder?“. Doch die Kommentare unter dem Post fallen wenig begeistert aus. „Unnötig wie dem Papst sein Doppelbett. Ich würde nie in so ’nen Technikhaufen einsteigen und mein Leben der Technik überlassen“, poltert ein erboster Nutzer. Was als Fortschritt verkauft wird, empfinden viele als Bedrohung. Besonders das Thema Arbeitsplatzabbau beim HVV sorgt für Wut.

„Und so wird langsam aber sicher ein Arbeitsplatz nach dem anderen abgebaut… Könnt stolz auf euch sein“, schreibt eine Kommentatorin sarkastisch. Wenn künftig Busse ohne Fahrer rollen, verlieren echte Menschen ihren Job und das sei nur der Anfang. Auch langfristige Sorgen kommen auf: „Wo soll der Mensch in 20–30 Jahren noch arbeiten? Autonome Kassen, autonome Busse, Paketautomaten – wer soll das alles bezahlen, wenn keiner mehr Arbeit hat?“, warnt ein anderer.

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HVV: Fahrgäste misstrauen dem „Technikhaufen“

Für viele ist der neue Bus also kein Symbol für Fortschritt, sondern für eine düstere Zukunft, in der Maschinen übernehmen und der Mensch überflüssig wird. Noch brisanter sind die Sicherheitsbedenken. Eine Frau wird drastisch in den Kommentaren: „Ohne Fahrer möchte ich da nicht zur falschen Zeit mit den falschen Leuten drin sitzen – und schon gar nicht als Frau.“


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Andere erinnern daran, dass autonome Busse auch in der Vergangenheit getestet wurden, doch immer mit einer Aufsichtsperson an Bord. „Wie soll das denn bitteschön in Zukunft realistisch aussehen? Diese Minibusse können den gesamten ÖPNV doch gar nicht stemmen!“ Zwischen der Wut gibt es aber auch ein paar versöhnliche Stimmen. „Sehr futuristisch. Ich drücke euch die Daumen, dass alles klappt“, schreibt ein Nutzer optimistisch. Eine andere findet schlicht: „Ich finde ihn niedlich.“ Doch diese positiven Reaktionen gehen in der Flut der Kritik fast unter.

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