Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) hebt die Fahrpreise ab 2026 um durchschnittlich 5,4 Prozent an. Einzelne Tickets verteuern sich besonders stark.
Das Nahbereich-Ticket, eine der beliebtesten Karten, kostet bald 3,50 statt 3,10 Euro und steigt damit um 12,9 Prozent. Auch die Tageskarte wird teurer, sie kostet künftig 8,20 Euro. Für HVV-Kunden keine guten Nachrichten.
HVV verteuert Tickets unterschiedlich stark
Die Kurzstrecke und Kinderfahrkarten bleiben preislich unverändert. Online-Einzel- und Tagestickets behalten einen Rabatt von sieben Prozent. Das Einzelticket Hamburg AB kostet online beispielsweise 3,81 Euro. Laut HVV besteht „Nachholbedarf aufgrund geringerer Tarifanpassungen während der Corona-Jahre bei damals deutlich höheren Inflationsraten“, heißt es im Antrag an den Senat, berichtet der „NDR„.
+++ HVV verspricht „Mehr Komfort, Platz und Top-Ausblick“ – doch Kunden haben was zu meckern +++
Hamburgs CDU kritisiert die Preiserhöhungen als unvertretbar und sieht die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs gefährdet. Die Linke wirft dem Senat vor, ein „Inflationstreiber“ zu sein. Trotz einer aktuellen Inflationsrate von zwei Prozent orientiert sich der HVV nicht am bisherigen Preiserhöhungs-Index, der etwa Treibstoffpreise und Lohnerhöhungen berücksichtigte.
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Parallel steigt das Deutschlandticket bundesweit von 58 auf 63 Euro. Über eine Million Menschen nutzen das Deutschlandticket im HVV. Mehr als 80 Prozent der HVV-Wegstrecken werden mit dem Deutschlandticket zurückgelegt. Dessen zunehmende Beliebtheit führte zu deutlich rückläufigen Verkäufen von Einzel- und Tagestickets. Schülerinnen und Schüler erhalten das Ticket weiterhin kostenlos.
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