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Rewe in Hamburg: SIE dürfen sich an der Kasse jetzt vordrängeln – das sorgt für Irritation

Rewe präsentiert sich mit einem ganz großen Schritt, an der Kasse darf ab jetzt gedrängelt werden – da kann der Norden nur lachen.

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Hamburg, meine Perle: Warum die Stadt so einzigartig ist

Mit über 1,8 Mio. Einwohner ist Hamburg die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Außerdem kommen rund sieben Mio. Touristen pro Jahr in die Hansestadt. Doch was macht die Stadt so beliebt und einzigartig?

Schlangestehen im Supermarkt, nerviger geht’s kaum – zumindest wenn sich die Wartezeit so richtig zieht. Eine Rewe-Filiale in Hanau erntet derzeit viel Aufmerksamkeit mit einem neuen Drängel-Prinzip, dass bereits zahlreiche Nachahmer gefunden hat.

Bei Rewe in Hamburg gibt man sich gelassen, für Vordrängler hat man nicht viel übrig. Und nach Hanau brauche man gar nicht erst zu schauen, heißt es…

Rewe Hamburg: Viel Tam Tam für die gute Sache

Sie nennt sich „Rettungsgasse“ und gilt laut Rewe-Podcast als die Erfindung von Marktleiter Jürgen Herröder. Die Idee: Rettungskräfte, die sich in einer Einsatz-Pause Verpflegung im Markt holen, dürfen bei Piepser-Alarm an der Schlange vorbei direkt zur Kasse vorrücken.

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Clever, denn für Notfallsanitäter und andere Rettungskräfte gelten keine „normalen“ Pausenzeiten, wenn der Einsatz ruft, bleiben oft nicht mehr als zehn Minuten, um zum Einsatzort zu gelangen. Laut Marktleiter komme die Aktion „bei allen gut an.“ Einsatzkräfte seien „überwältigt“ und auch Kunden unterstützen nach Herröders Einschätzung die „Rettungsgasse“.


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Wie sieht es bei Rewe in Hamburg aus?

Wurden Sanitäter, Feuerwehrleute oder Polizisten vorher etwa nicht vorgelassen? Das wohl schon, in Hanau macht man es nun allerdings offiziell. Und in Hamburg? Da kann man nur lachen.

Bei Edeka Wiedner in Hamburg-Altona ist man baff. Aus der Geschäftsführung heißt es, man finde die Einrichtung einer „Rettungsgasse“ grundsätzlich „gut“, allerdings sei das es doch Standard, Einsatzkräfte vorzulassen. „Wir müssen natürlich wissen, dass diese Kunden zum Einsatz müssen, das ist klar“, erklärt man MOIN.DE am Telefon, „aber dann dürfen die natürlich sofort vor“. Dass Kunden rebellieren, komme zwar vor, aber das sei die Ausnahme, verrät man uns.


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Auch bei Rewe selbst zeigt sich, dass Märkte und Kunden ohnehin an einem Strang ziehen, wenn ein Notfall die Aufmerksamkeit von Kunden erfordert. „Das gebietet doch die Menschlichkeit, dass man in so einem Fall zur Seite geht“, heißt es aus der Geschäftsführung der Rewe-Filiale in der Von-Sauer-Straße in Hamburg-Altona gegenüber MOIN.DE.

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Also alles gut im hohen Norden, hier läuft’s bereits.