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Aida: Zustände am Hafen in Hamburg lösen hitzige Diskussionen aus – „Indiskutabel“

Um die angestrebte Aida-Kreuzfahrt machen zu können, müssen Kreuzfahrer zunächst zu einem Hafen reisen, an dem sie an Bord des Schiffes steigen können. Einige Passagiere fliegen sogar extra zu einem Hafen außerhalb Deutschlands. Doch jetzt berichten Urlauber der Aida-Schiffe von beschwerlichen Anreisen innerhalb Deutschlands: Nämlich zum Hamburger Hafen.Aida: Hamburger Hafen im Visier der KreuzfahrerDas Cruise […]

Terminal Steinwerder
© picture alliance/dpa | Christian Charisius

Aida

Wetten, dass du das noch nicht über die Flotte wusstest?

Um die angestrebte Aida-Kreuzfahrt machen zu können, müssen Kreuzfahrer zunächst zu einem Hafen reisen, an dem sie an Bord des Schiffes steigen können. Einige Passagiere fliegen sogar extra zu einem Hafen außerhalb Deutschlands.

Doch jetzt berichten Urlauber der Aida-Schiffe von beschwerlichen Anreisen innerhalb Deutschlands: Nämlich zum Hamburger Hafen.

Aida: Hamburger Hafen im Visier der Kreuzfahrer

Das Cruise Center Steinwerder ist das modernste der Abfertigungsterminals in Hamburg. 2015 wurde es in Betrieb genommen und seitdem gingen dort pro Anlauf 8.000 Gäste an Bord der Kreuzfahrt-Riesen. Doch über das Terminal wird viel diskutiert…

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„Der Hafen Hamburg gilt ja als ‚der Kreuzfahrthafen’“, schreibt eine Frau im Netz. „Das gilt vielleicht für das Terminal in Altona und in der Hafencity. Wir sind heute an Bord von ‚Aida Prima‘ gegangen, sie liegt in Steinwerder – ganz schlechte Infrastruktur“, findet sie. Ihr Beitrag löst zahlreiche Reaktionen aus.


Das ist die Aida:

  • Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
  • Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
  • Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
  • 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2022) besteht die Flotte aus 13 Schiffen
  • Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug
  • Aida Cruises ist vorwiegend auf den deutschen Markt ausgerichtet

„Steinwerder ist zweckmäßig. Gibt natürlich schönere Terminals, die mehr bieten. Die Anbindung an den ÖPNV könnte natürlich besser sein“, antwortet ein Mann. „Stimmt, ich bin auch mal dort angekommen. Ich bin mit dem Koffer ewig weit bis zum Bus gelaufen, der kaum fuhr weil Sonntag war“, erinnert sich eine Kreuzfahrerin.

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Unterschiedliche Meinungen zum Aida-Hafen

„Das Terminal ist indiskutabel, am A**** der Welt. Schlechter kann man nicht liegen“, schreibt ein Mann entschieden. „Es gibt nicht mal ein kleines Café wo man sich an kalten Tagen aufhalten kann, echt nicht gut für so eine große Stadt“, findet eine weitere Frau.

Doch es gibt auch Gegenstimmen: „Im Terminal ist ein Café“, schreibt eine Frau. Darauf antworten einige andere, dass dieses bei ihrem Besuch nicht offen gewesen sei. Auf der Website des Cruise Center Steinwerder heißt es, das Bistro habe an Schiffsabfertigungstagen geöffnet. Doch nicht nur über die gastronomischen Angebote gibt es verschiedene Meinungen.

Aida Hafen
Über einen Anlege-Hafen der Aida wird gerade heftig diskutiert. (Symbolfoto) Foto: MAGO / osnapix

Mit der Anreise haben Kreuzfahrer, die mit dem Auto zum Hafen kommen, offenbar keine Probleme. „Das Terminal bietet auf jeden Fall eine unkomplizierte Anreise mit dem Pkw“, heißt es. „Man kommt prima mit dem Auto hin, kann bequem parken und ab aufs Schiff“, meint eine weitere Frau. „Wir finden es perfekt dort und bevorzugen Reisen von da!“, schreibt eine andere Kreuzfahrerin deutlich.


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Über die Fahrt mit dem öffentlichen Nahverkehr zum Hafen Steinwerder schreibt „Cruise Gate Hamburg“: „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist das Kreuzfahrtterminal Steinwerder im ÖPNV von der Haltestelle Argentinienbrücke aus zu erreichen (Entfernung zum Cruise Center Steinwerder ca. 1 km).“ Die Fährlinie 73 zu den Landungsbrücken fahre zudem Montag bis Freitag. Das Cruise Center empfiehlt ausdrücklich, sich über hvv.de über die Anreise zu informieren. Die Busse führen nämlich nur abgestimmt auf die Schichtzeiten der Hafenbetriebe.

Die Meinungen gehen also stark auseinander. Doch eine Frau trifft wohl den Nagel auf den Kopf und versucht Hoffnung zu machen und eine positive Einstellung zu bewahren: „Entschädigen wird dich auf jeden Fall das Auslaufen heute Abend. Das ist traumhaft“, antwortet sie der Beitragsverfasserin.