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Mecker-Gäste zerlegen Aida-Urlaub – „Absoluter Endgegner“

Aida-Kreuzfahrt entpuppt sich als Stress-Trip! Saubere Kabinen und strahlendes Personal – doch hinter der glatten Fassade brodelt der Frust einer Urlauberin.

Mecker-Gäste zerlegen Aida-Urlaub – "Absoluter Endgegner". Foto: IMAGO/Mario Aurich

Aida Cruises – das schwimmende Familienparadies? So hatte sich eine Urlauberin ihre Kreuzfahrt von Warnemünde nach Kopenhagen vorgestellt.

Statt Erholung auf hoher See gab es aber eher Seegang für die Nerven. Zwar lief alles wie am Schnürchen: saubere Kabinen, pünktliche Shows, strahlendes Personal – das perfekte Lächeln auf jedem Aida-Deck. Doch hinter der glatten Fassade brodelte der Frust.

Kinder bleiben bei Aida auf der Strecke

Denn was nützt das schönste Aida-Schiff, wenn der Nachwuchs auf der Strecke bleibt? Der Kinderclub – eigentlich Herzstück vieler Familienreisen – entpuppte sich als Rätsel in mehreren Akten. „Ich habe das mit der Betreuung bis heute nicht verstanden“, klagt die Urlauberin auf Facebook. Mal waren die Türen zu, mal durfte nur rein, wer „angemeldet“ war – eine Regel, von der offenbar niemand etwas wusste. Am Ende saß Mama selbst auf dem Boden und spielte zwei Stunden lang Lego.

Und dann die App – der digitale Kompass für alles an Bord. Nur: „Ich habe die AidaApp bis heute nicht verstanden.“ Statt Überblick herrschte Chaos. Kein Vergleich zur Konkurrenz, wo man Kurse, Tische und Kinderzeiten mit einem Fingertipp plant. An Bord dagegen: Papierzettel, Missverständnisse und das Gefühl, den Urlaub mit einer Schatzkarte aus dem letzten Jahrhundert zu navigieren.

+++ Gast warnt vor Aida-„Spannerkabinen“ – doch genau die sind beliebt +++

Doch der „absolute Endgegner“ lauerte am Buffet. „Nein, nein, nein!“ – so drastisch fasst die Urlauberin ihre Erfahrungen zusammen. Brötchen wie Wurfgeschosse, Milchreis ohne Namen, Wurst leer, Salz Fehlanzeige. Einen Tisch zu finden? Eine Schnitzeljagd. Und wer ihn ergatterte, musste ihn „mit seinem Leben verteidigen“. Im Marktrestaurant dann das Finale: Teller weg, bevor der zweite Bissen drin war und Aida-Trommelkonzerte zu Geburtstagen, laut genug, um jedem Seekranken den Rest zu geben.

„Aida ist halt nicht für jeden was“

Am Ende bleibt Ernüchterung statt Euphorie. „Ich dachte irgendwie, Aida wäre der heilige Gral“, schreibt sie. Doch der Traum vom Familienurlaub auf See zerplatzte zwischen Buffet und Bord-Apps.


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Andere Urlauber zeigen Verständnis, einige verteidigen die Reederei, andere nicken nur müde. „Aida ist halt nicht für jeden was“, kommentiert einer. Für diese Familie jedenfalls gilt: wenn Urlaub, dann künftig lieber wieder festes Land unter den Füßen.