Überraschung an der Familienlagune: Kaum sind die letzten Herbstferiengäste angekommen, rollen plötzlich die Bagger an. Am Donnerstag (9. Oktober), wurden die Container des Hüttendorfes in Büsum an der Nordsee abgebaut und ins Winterquartier gebracht.
Der Autokran der Firma Wilhelm aus St. Michaelisdonn kam dabei ebenso zum Einsatz wie zahlreiche Mitarbeiter des Büsumer Bauhofs.
Büsum verabschiedet sich von den Feriengästen
Die Abbauarbeiten betreffen unter anderem die öffentlichen Container des Tourismus Marketing Service Büsum GmbH (TMS), der DLRG, der Urlauberseelsorge/Kirchenkiste, der Schutzstation Wattenmeer sowie die öffentlichen Toiletten.
Auch die beliebten Gastronomiecontainer „Laguna“ und „Laguna II To Go“ wurden demontiert. Die Teams verabschiedeten sich auf Facebook mit einem Dank an ihre Gäste – und kündigten ein Wiedersehen im Frühjahr 2026 an.
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Zusätzlich wurden die Container der 360 Grad Bar und der Surfschule bereits in den vergangenen Tagen abgebaut. In den kommenden Wochen folgt der Rückbau der Badeinsel sowie die Positionierung von Big Bags zur Sturmflutsicherung.
„Es sind doch noch Ferien“
Während die Verantwortlichen mit routiniertem Saisonende argumentieren, sorgt der frühe Abbau in den sozialen Netzwerken für heftige Kritik. Eine Facebook-Nutzerin schreibt: „Ich verstehe das Vorgehen absolut. Aber alles noch zu Saisonzeiten zu vermieten und zu verkaufen, find ich eine Frechheit. Wir waren die Woche da und es war nix mehr außer ein paar Strandkörbe.“
Ein anderer Nutzer ergänzt: „Es sind doch noch Ferien, warum räumen die jetzt schon alles weg?“
Viele Urlauber fühlen sich überrascht – und enttäuscht. „Genau deshalb fahren wir im Herbst nicht nach Büsum. Früher gab es Vor- und Nachsaison“, heißt es in einem weiteren Kommentar.
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Der Abbau ist für die Gemeinde Routine, doch der Zeitpunkt mitten in den Ferien sorgt für Unmut. Ob Büsum künftig länger Saison machen wird, bleibt offen.