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Böse Falle! Selbst Camping-Profis trauen sich nicht – und zahlen drauf

Das ist mal eine böse Überraschung, die Camping-Profis erlebt haben. Sie erklären auch, wieso sie lieber draufzahlen.

© IMAGO/Sabine Gudath

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Camping erlebt seit einigen Jahren einen regelrechten Boom! Immer mehr Menschen zieht es raus in die Natur – mit Zelt, Wohnmobil oder Wohnwagen. Ob an der Nordsee und Ostsee, in den Bergen oder auf kleinen idyllischen Plätzen mitten im Grünen: Die Sehnsucht nach Freiheit, Flexibilität und einem Hauch Abenteuer macht Camping so beliebt wie nie zuvor.

Doch es gibt Momente, da sind selbst Camping-Profis nicht drauf vorbereitet. So auch für das Ehepaar Thomas und Heike, die auf YouTube als „Kiffis reisen im Wohnmobil“, bekannt sind. Seit Jahrzehnten sind sie mit dem Camper unterwegs und erlebten jetzt in Skandinavien eine böse Überraschung.

Camping-Profis erleben böse Überraschung

Was ist passiert? Zuerst klärt das Camping-Paar über die krassen Verkehrsregeln in Norwegen auf: „Fährst du 5 km/h zu schnell, bist du schon mit 120 Euro dabei“. Eine brutale Strafe, die wir hier in Deutschland nur bei zu hohen Geschwindigkeits-Überschreitungen kennen. In den skandinavischen Ländern kennt man allerdings keinen Spaß und bestraft die „Raser“ gewaltig. „Das steigert sich ganz schnell auf 1.000 Euro“, so Thomas weiter.

Und dann gibt es aber noch einige Besonderheiten aus dem Nachbarland Schweden. Dort musste das Ehepaar 70 Euro Strafe zahlen. „Dafür, dass wir auf einem Parkplatz vor einem Markt geparkt haben und uns ordnungsgemäß auf einer App angemeldet haben“, schildert Thomas die Situation. Für die Parkplätze muss man eine App herunterladen und das Paar hatte sich die App „Easypark“ runtergeladen.

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Heftige Strafe für Camper

In der App hieß es, dass sie zwei Stunden kostenlos parken dürfen. „Das haben wir dann auch getan und zwei Stunden geparkt“, erklärt das Camping-Ehepaar. Die böse Überraschung gab es dann, als sie zurückkehrten. Da klebte plötzlich ein Strafzettel an der Scheibe des Wohnmobils. Das Paar traute seinen Augen nicht.

„Wir dürfen hier doch parken. Wir hätten auch randalieren können, haben aber darauf verzichtet, weil man auch in Schweden Widerspruch einlegen darf, aber man muss direkt bezahlen“, so Thomas. Das ist nicht so wie in Deutschland, wo man erst Widerspruch einlegen kann und erst später bezahlen muss. „Wir haben uns nicht getraut, obwohl wir uns im Recht gefühlt haben.“


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Grundsätzlich seien diese Park-Apps hilfreich, erklärt das Camping-Ehepaar. Nur in diesem Fall ist es für sie blöd gelaufen. Und Thomas verrät auch: „Wenn ihr erwischt werdet – ob beispielsweise beim zu schnellen Fahren – und ihr weigert euch, zu bezahlen, dann habt ihr auch wahlweise die Möglichkeit, für ein paar Tage ins Gefängnis zu gehen.“