Zwei Camping-Urlauber aus Rheinland-Pfalz retteten einem Berliner Bootsmotorenschlosser das Leben in einer dramatischen Nacht im Ostsee-Ort Peenemünde.
Der Vorfall ereignete sich gegen Mitternacht, als der Mann nach einem Barbesuch auf sein Boot zurückkehren wollte. Beim Verlassen des Boots verlor er das Gleichgewicht und stürzte ins Hafenbecken der Ostsee.
Lebensrettung am Camping-Platz an der Ostsee
Vanessa Jost und ihr Partner André Ansorge waren zufällig wach, als sie die Schreie des Mannes vor ihrem Wohnwagen hörten. „Ich habe keine Sekunde gezögert, wir sind sofort hingegangen,“ erinnert sich Ansorge gegenüber der „Ostsee Zeitung“ (OZ). Die Schreie kamen von etwa 50 Meter Entfernung aus dem dunklen Hafenbecken.
Der Berliner konnte sich kaum noch über Wasser halten, wie Ansorge beschreibt: „Der Mann lag im Wasser, nur sein Gesicht guckte noch heraus. Er hatte kaum noch Kraft, sich über Wasser zu halten… Seine Kleidung hatte sich mit Wasser vollgesogen. Dadurch war er sehr schwer.“ Mithilfe von Seilen zogen die Camper den Mann aus der Ostsee – noch bevor Rettungskräfte eintrafen.
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Engagement beim Camping an der Ostsee
Vanessa Jost koordinierte die ankommenden Rettungsdienste, die zunächst auf der falschen Hafenseite standen. Doch eine Sache löst bei ihr Kopfschütteln aus: „Andere Camper halfen nicht, sondern gafften nur. Sie setzten sich ins Fahrerhaus ihres Wohnmobils und schauten zu,“ schildert sie enttäuscht der „OZ“.
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Der Berliner Bootsmotorenschlosser wurde mit einer Körpertemperatur von 33 Grad ins Krankenhaus gebracht. Er bedankte sich nach seiner Rettung mit Blumen, Pralinen und einem Gutschein. Die beiden Camper und der Überlebende tauschten Nummern aus. Ein spontaner Einsatz wie dieser zeigt, dass Camping an der Ostsee auch Leben retten kann.
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