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Aufgepasst! Wenn Camping-Urlauber das machen, droht Abzocke

Wohnmobil-Ärger auf dem Supermarkt-Parkplatz! YouTuber decken auf, wie Campern das Geld aus der Tasche gezogen wird.

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Mitten auf dem Supermarkt-Parkplatz in der Sonne von Spanien rollt das Wohnmobil der Camping-YouTuber Heike und Thomas oder auch „Kiffis are living in the campervan“ über gleich drei Parkbuchten.

Ganz entspannt und mit einem Augenzwinkern sagt Thomas: „Haben nur ein begrenzt schlechtes Gewissen, dass wir hier drei Parkplätze in Anspruch genommen haben“. Während die Regale im Mercadona gefüllt sind, brodelt draußen die Diskussion über das richtige Parken im Camper. Querstellen, weil sonst kein Platz ist? Für viele ganz normal – doch was viele nicht wissen: Selbst auf Privatgelände kann das teuer werden.

Camping-Urlauber aufgepasst!

Camper Thomas erklärt im Video, was droht, wenn man sich zu sorglos auf die breite Spur stellt. Denn auf Parkplätzen von Supermärkten, Baumärkten und Co. gilt nicht: „Das ist Privatgelände, kein öffentlicher Raum, da wird mir ja kein Bußgeld drohen“. Genau das, was das Camping-Paar lange dachte, ist ein Irrtum! Immer öfter lassen Eigentümer ihre Parkflächen von privaten „Park-Überwachungs-Gesellschaften“ kontrollieren. Und die dürfen kräftig kassieren – selbst dann, wenn der halbe Platz noch leer ist.

Die Szene ist alltäglich: Ein riesiges Wohnmobil steht quer, daneben reiht sich das Kleinwagenvolk brav in die Linien. Es sieht harmlos aus, fast charmant freiheitsliebend. Doch Camper Thomas warnt: Wer hier einfach drauflos parkt, hat womöglich „stillschweigend einen Vertrag angetreten“. Bedeutet: Wer die Parkordnung verletzt, kann belangt werden.

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Camping-Urlauber auch in Deutschland nicht sicher

Dass es kein Einzelfall ist, hat Thomas selbst erlebt – auf Usedom. Beim schnellen Einkauf ragte das Wohnmobil ein Stück über die Linie, das Knöllchen kam prompt. Im Markt selbst bekam er zu hören, dass die Parkplatzbetreiber „gerne mal übertreiben, weil die ja Geld machen wollen“. Und tatsächlich: Die Firmen, die hinter den Strafzetteln stecken, sind keine Ordnungshüter, sondern Profiteure.



„Die Gesellschaften sind rein kommerziell orientiert und wollen Kohle verdienen“, sagt Thomas mit spürbarem Ärger. Für viele Camper ein Schock – schließlich geht es nicht um wildes Campen im Nationalpark, sondern um schnelles Einkaufen beim Discounter. Doch die Abzocke lauert überall. Wer sicher gehen will, fragt lieber vorher an der Kasse nach – bevor das vermeintlich freie Parkvergnügen plötzlich richtig teuer wird.