Ein Titel wie ein Schlag ins Gesicht: „Abzocke in Kroatien? Bijela Uvala – zwischen Hölle und Familienglück!“ So nennt der YouTuber „bergbrise-camping“ sein neues Video – und verspricht Drama pur.
Es geht nach Istrien, auf einen der größten Campingplätze Europas. Der erfahrene Camper war skeptisch, denn was kann ein Platz mit 1.900 Stellplätzen schon bieten, außer Menschenmassen und Chaos?
Damit hat der Camping-Profi nicht gerechnet
Doch gleich zu Beginn staunt er: Schwimmbad direkt am Eingang, alles „sehr dezentral“, alles gut verteilt – „ein richtig dickes Ding“, wie er sagt. Empfohlen wurde ihm der Platz immer wieder – vor allem von Familien. Und tatsächlich: Überall Kinderlachen, Sonne, Meerblick. An jeder Ecke was los, aber ohne Gedränge an einem zentralen Punkt.
Trotzdem fällt ihm manches ins Auge: „Das ist jetzt aber nicht wirklich ein Stellplatz“, sagt er kopfschüttelnd. Manche Parzellen wirken eher improvisiert – oder, wie er es nennt, eine „etablierte Notlösung“. Auch beim Einkauf gibt es kleine Dämpfer. Supermärkte gibt es zwar mehrere, aber wer mehr will als Wasser, Brot und Nudeln, muss in die Stadt fahren.
+++ Camper hört seltsames Geräusch im Wohnmobil – am Ende bleibt nur eine Lösung +++
„Wenn man das Wohnmobil einmal richtig aufgebaut hat, dann aber auch schwierig“, gibt der YouTuber schmunzelnd zu. Und dann kommen die versteckten Kosten: Für Kinderattraktionen wie den Trampolinpark werden satte 17 Euro pro Stunde fällig. Der Camper spricht vom Gefühl der „Abzocke“ – aber so richtig empört klingt er dabei gar nicht.
Camping-Urlaub mit überraschender Wendung
Denn das große Fazit sorgt für eine echte Wendung. Für sechs Tage zahlte er 193 Euro – „Da habe ich gestutzt.“ Nur 33 Euro am Tag, Meerblick inklusive, das ist in Europa fast schon ein Schnäppchen. „Mir war es zu eng, mir war da zu viel“, räumt er ein, doch dann kommt der versöhnliche Nachsatz: „Meine Tochter hat sich da wahnsinnig wohlgefühlt.“ Und das zählt für ihn am Ende mehr als jeder Stellplatz-Makel.
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Nach einer Woche zieht der YouTuber Bilanz: „Für Familien eine richtig gute Sache.“ 220 Euro für eine Woche Camping direkt am Meer – „Für das Geld bin ich mehr als versöhnt.“ Vom anfänglichen Verdacht der „Abzocke“ bleibt am Ende wenig übrig. Stattdessen zeigt das Video, dass man auch auf einem Massenplatz bezahlbares Familienglück finden kann – zwischen Trampolinpark, Softeis und Sonnenuntergang über der Adria.




