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Camping-Insider warnt! So hilflos bist du gegen Profi-Diebe

Wie sichert man am besten sein Wohnmobil? Camping-Liebhaber diskutieren über die sichersten Wege ihren Camper zu schützen.

© IMAGO/Zoonar

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Camping gilt für viele als Inbegriff von Freiheit. Mit dem Wohnmobil die Natur erkunden, spontan anhalten, wo es am schönsten ist – für viele Menschen ist das die perfekte Art zu reisen. Doch während die einen den nächsten Stellplatz planen, haben andere längst andere Pläne: professionelle Diebesbanden. Immer häufiger berichten Camper davon, dass ihre Fahrzeuge spurlos verschwinden.

Die Idee, Wohnmobile mit GPS-Trackern zu sichern, klingt auf den ersten Blick plausibel. Doch in Facebook-Gruppen warnt die Camping-Community inzwischen eindringlich vor einer trügerischen Sicherheit. Hinter den Diebstählen würden hochorganisierte Gruppen stecken, die technisch bestens ausgerüstet seien.

Camping-Not: Diebstahl keine Seltenheit

Ein Camper schreibt auf Facebook: „Hallo, man liest ja immer wieder, dass Wohnmobile gestohlen werden, könnte man die nicht mit GPS-Tracker ausstatten oder ist das technisch nicht machbar?“ Daraufhin entbrennt eine hitzige Diskussion. Die Antworten zeigen: Viele Camper haben bereits Erfahrungen hiermit gemacht.

Ein Nutzer kommentiert: „Das bringt überhaupt nichts. 99 Prozent der gestohlenen Camping-Fahrzeuge werden auf Bestellung gestohlen. Die organisierten Diebesbanden sind technisch so gut ausgestattet und so fit in der Materie, dass ein GPS Tracker jeglicher Art binnen Sekunden lokalisiert und blockiert wird.“

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Zwar betonen einige Nutzer, dass Tracker technisch leicht einzubauen seien. Ein Kommentator schreibt: „Klar, kann man Wohnmobile mit Tracker ausstatten, ist technisch nicht aufwendig. Ich habe meinen in zehn Minuten eingebaut. Tracker gibt es zu unterschiedlichen Preisen. Dazu kommen noch Kosten für die Übertragung mit einer Simkarte.“ Doch die Erfolgsaussichten würden dennoch gering bleiben das WoMo so zurückzubekommen.

Wenig Sicherheit durch Ortung

„Die haben die technischen Möglichkeiten, um neue Systeme lahmzulegen, schon bevor das neue System überhaupt auf den Markt kommt. Das Fahrzeug bekommt dann innerhalb von 48 bis72 Stunden mittels Schrottfrisierung neue, legale Papiere, wird außen eventuell optisch etwas verändert und ist ab dem Zeitpunkt der Entdeckung durch die Späher der Diebesbanden bereits verkauft. Der einzige ‚Schutz‘ ist eine Versicherung, die das Fahrzeug komplett ersetzt“, meint ein vermeintlicher Camping-Profi zu wissen.


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Ein anderer erklärt: „Wie man so liest, verwenden die Diebe gerne Störsender. Also scheint mir das nicht viel zu bringen. Besser eine Zündunterbrechung mit Schalter oder ähnliches einbauen lassen.“ Wie machtlos Camper tatsächlich sind, zeigt der Erfahrungsbericht eines Betroffenen: „Wir hatten einen Tracker verbaut. Unser WoMo wurde in Italien innerhalb von fünf Minuten gestohlen. Die Polizei interessiert nicht, wo dein Mobil gerade ist. Der Tracker wurde nach einer Stunde von den Profis geortet und an der Autobahn entsorgt.“