Ein Dauerstellplatz am See ist für viele Camping-Urlauber ein Traum. Doch wer voreilig zuschlägt, kann schnell in eine echte Kostenfalle tappen.
Das zeigt ein aktueller Austausch in der Camping-Facebook-Gruppe „Dauercamper“, in der eine Camperin ihre Erfahrungen schildert.
Dauerstellplatz-Desaster: Dieser Camping-Fehler kann teuer werden
Sie hatte sich gerade erst einen Dauerstellplatz angeschaut, alles schien perfekt, nur ein Haken brachte die Idylle ins Wanken. Auf dem Platz stand noch ein alter Wohnwagen, den sie keinesfalls übernehmen wollte. „Wir haben uns gestern einen Dauerstellplatz angeschaut… soweit so gut, aber wir möchten den vorhandenen Wohnwagen nicht“, schreibt sie in ihrem Post. Und dann die entscheidende Frage: „Hat jemand Erfahrung damit, was eine Entsorgung kostet bzw. wo oder wie man den kostengünstig los wird?“
Die Reaktionen der Gruppenmitglieder zeigen, wie schnell aus einem vermeintlichen Schnäppchen ein teures Abenteuer werden kann. Denn wer glaubt, der alte Wagen sei mit einem kurzen Anruf verschwunden, täuscht sich gewaltig. Ein Camping-Profi berichtet, dass die komplette Entsorgung eines Wohnwagens in seiner Region satte 600 Euro kostet. „Versuche mal den Wohnwagen in diversen Gruppen zu verkaufen, es gibt welche, die Ersatzteile suchen wie Fenster oder so, und dann kannst du denen den ganzen Wohnwagen anbieten“, rät er.
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Teure Camping-Falle: Ein Dauerplatz ohne Plan kann zum Albtraum werden
Denn wer einzelne Teile verkauft, spart bares Geld oder kann sogar noch etwas verdienen. Doch auch er warnt: „Hier bei uns kostet eine Komplettentsorgung eines Wohnwagens 600 Euro, aber wie gesagt, verkaufte vielleicht schon mal Fenster und vieles mehr, haste das oftmals auch raus. Aber dauert etwas.“ Andere Camper setzen auf Kreativität statt Geldbörse. „Stell ihn in Kleinanzeigen kostenlos rein. Meistens wird der als Hühnerstall oder so abgeholt“, schreibt eine Camping-Begeisterte.
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Ein Camper erzählt, dass er seinen alten Wagen für ein paar Euro in Kleinanzeigen inserierte und dazuschrieb, dass er selbst abgebaut werden müsse. „Innerhalb von drei Tagen war das erledigt. Viele suchen sowas als Sattelkammer oder Aufenthaltsraum auf einem Hof oder ähnliches.“ Doch nicht nur die Frage der Entsorgung kann zur Stolperfalle werden. Eine Nutzerin weist darauf hin, dass immer der Platzbesitzer einer Übernahme zustimmen muss. „Die gibt es aber nur, wenn der vorhandene Wagen in einem guten Zustand ist“, betont sie. Wer also denkt, er könne einfach verkaufen oder verschenken, ohne den Betreiber einzubeziehen, riskiert Ärger.



