Die Grünen wollen in Rostock an der Ostsee feuerwerksfreie Zonen schaffen – unter anderem am Warnemünder Strand. Jährlich feiern hier Tausende den Jahreswechsel.
Doch das Verbot an der Ostsee trifft auf zwei Lager. Während die FDP die Forderung für nicht umsetzbar hält, sieht der Vorsitzende des Vereins „Rostock Müllfrei“ die Pläne für sinnvoll, berichtet die „Ostsee Zeitung„. Hier trifft Tradition auf Umwelt-befinden
Ostsee: Jedes Jahr aufs Neue
Denn es ist nicht zu verneinen: Für manch einen ist das Feuerwerk ein unverzichtbarer Teil des Jahreswechsels. Immer wieder kommt das Thema hoch, immer wieder ist es kontrovers. Es spricht schließlich ökologische, gesundheitliche als auch gesellschaftliche Aspekte an.
Gegen Feuerwerk oder begrenztes Knallen spricht der Umwelt- und Tierschutz. Feuerwerke setzen Feinstaub, Schwermetalle und andere Schadstoffe frei, die Luft und Boden belasten. In Naturschutzgebieten kann dies besonders empfindliche Ökosysteme stören. Doch nicht nur das: Jährlich kommt es zu Verletzungen durch unsachgemäßen Umgang mit den Feuerwerkskörpern – und die Brandgefahr steigt. In den sozialen Medien zeichnet sich die Spaltung der Gesellschaft ab.
+++ Kein Durchkommen! Ostsee-Besucher müssen den Umweg am Strand nehmen +++
Ostsee: Feuerwerk spaltet
„Super Idee! Es schützt die Umwelt und empfindliche Tiere sowie Menschen. Über ein Verbot würde sich sicher auch die Feuerwehr und der Rettungsdienst freuen. Lieber ein paar öffentliche Feuerwerke pro Stadt“, heißt es von der einen Seite. „Feuerwerke belasten Mensch, Tier und Umwelt und sind nicht mehr zeitgemäß“, schließt sich jemand an.
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Doch auch die andere Seite wird laut. „Zu Silvester gehört Feuerwerk, ohne Wenn und Aber“, heißt es hier. „Sorry, aber man kann nicht alles verbieten“, schließt sich jemand an. Es ist das gute alte Thema: Menschen fühlen sich in ihrer Freiheit eingeschränkt und pochen auf Tradition. Ein wenig mehr Miteinander könnte in puncto Feuerwerk jedenfalls nicht schaden.



