Ein Vorfall im Hamburger Nahverkehr sorgt für Aufsehen. Am Dienstagmorgen (9. September) kam es in einem HVV-Bus in Farmsen-Berne zu einem medizinischen Notfall. Ein 13 Jahre alter Junge brach während der Fahrt plötzlich zusammen.
Der Rettungsdienst brachte den Jugendlichen infolgedessen ins Krankenhaus, berichtete das „Hamburger Abendblatt“. Der Vorfall ereignete sich laut Polizei Hamburg gegen 8:20 Uhr an der August-Krogmann-Straße in Hamburg.
HVV-Fahrt unter Drogen
Nach ersten Ermittlungen soll der 13-Jährige Betäubungsmittel konsumiert haben. Im Fokus steht jetzt laut „Abendblatt“ ein 30-jähriger Mann. Er soll dem Jugendlichen Ketamin verkauft haben.
„Daraufhin durchsuchten Ermittler des Drogendezernats (LKA 68) die Wohnung des Verdächtigen im Stadtteil Wandsbek“, teilte die Polizei Hamburg mit. Bei der Durchsuchung fanden Beamte rund 25 Gramm Ketamin, etwa 80 Gramm Amphetamine, mehrere Ecstasy-Pillen und etwas Kokain. Der Mann wurde aufgrund des HVV-Vorfalls festgenommen und sitzt nun in Untersuchungshaft.
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Verdächtiger vor Haftrichter
Ketamin ist ein verschreibungspflichtiges Narkosemittel. Es wird in der Notfallmedizin eingesetzt und kommt auch in der Tiermedizin zur Anwendung. „Es hat eine entspannende und auch psychoaktive Wirkung und kann Halluzinationen hervorrufen“, so die Polizei Hamburg. Seit den 1990er-Jahren gilt Ketamin zudem als Partydroge.
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Der 13-Jährige konnte das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen. Am Mittwoch (10. September) soll der festgenommene Hamburger einem Haftrichter vorgeführt werden.
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