Marleen Lohse gehört seit Jahren zu den beliebtesten Gesichtern des deutschen Fernsehens. Millionen kennen sie als warmherzige Tierärztin Jule Christiansen aus der ARD-Krimireihe „Nord bei Nordwest“.
Jetzt zeigt Marleen Lohse in in der Netflix-Serie „Alphamännchen“ eine ganz andere, moderne Facette ihres Könnens. Inmitten einer Männerkomödie über bröckelnde Rollenbilder überzeugt Lohse mit einer vielschichtigen Darstellung, die Humor und Tiefgang mühelos verbindet. In „Nord bei Nordwest“ ist sie sehr gut – in „Alphamännchen“ brillant.
Vom ARD-Krimi zu Netflix: Marleen Lohse zeigt neue Facetten in „Alphamännchen“
Die 41-Jährige beweist in der Netflix-Serie „Alphamännchen“ einmal mehr, dass sie zu den vielseitigsten Schauspielerinnen des deutschen Fernsehens gehört. Als Kim, die Partnerin von Erik (David Rott), spielt sie eine Frau, die den Mut hat, alte Beziehungsstrukturen infrage zu stellen und dabei selbstbewusst, verletzlich und warm bleibt. Lohse bringt eine beeindruckende Leichtigkeit in die Figur, sie ist subtil und trifft genau den Ton zwischen Komik und emotionaler Wahrhaftigkeit, der der Serie Tiefe verleiht.
Besonders in den Szenen, in denen Kim den Wunsch nach einer offenen Beziehung äußert, zeigt Lohse ihr Gespür für Zwischentöne. Obwohl der Gedanke für die meisten Monogamie-Liebhaber völlig absurd daherkommt, verkörpert Lohse diese Rolle so authentisch, dass man plötzlich nachvollziehen kann, warum ihre Rolle so viel Angst vor Monogamie hat. Sie macht Kims Emanzipation zu einem natürlichen Ausdruck von Ehrlichkeit und Selbstreflexion und zeigt, dass der Wunsch nach einer offenen Beziehung eigentlich auf der Angst basiert, so zu enden wie ihre Mandanten, die sie als Scheidungsanwältin täglich vertritt.
+++Großer Moment für Marleen Lohse in der „NDR Talk Show“ – „Danke, dass du uns teilhaben lässt!“+++
Mit perfekt gesetztem Timing wechselt sie zwischen Humor und Nachdenklichkeit und verleiht der Serie jene menschliche Bodenhaftung, die sie vor bloßer Satire bewahrt. Dass Lohse solche Balance beherrscht, kommt nicht von ungefähr.
Marleen Lohse bringt Menschlichkeit in „Alphamännchen“
Ein Millionenpublikum kennt sie als Tierärztin Jule Christiansen aus der erfolgreichen ARD-Krimireihe „Nord bei Nordwest“. Hier ist sie zunächst vorsichtig und schüchtern – das freundliche Mädchen von nebenan. Das entstandene Liebes-Dreieck, das sich zwischen ihr, Hauke Jacobs (Hinnerk Schönemann) und Hannah Wagner (Jana Klinge) entwickelt hat, verletzt sie und lässt sie in ewiger Unsicherheit. Sie kommt aus dem „Vielleicht“ nicht heraus und neigt ab und zu zur Verzweiflung – in der Netflix-Serie „Alphamännchen“ sieht das ganz anders aus.
Als Zuschauer fühlt man, wie die Rolle von Kim für sich selbst einsteht und wie wenig sie sich von dem patriarchalen Gedankengut lenken lässt. Mit einer Selbstverständlichkeit und Sicherheit suggeriert sie ihrem Partner ihre Wünsche und lässt sich auf keine für sie untragbaren Kompromisse ein, ist aber trotzdem bereit, einen für beide annehmbaren Konsens zu finden.
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Lohse verkörpert sowohl in „Nord bei Nordwest“ als auch in „Alphamännchen“ eine starke Frau – in zweiterem jedoch eine noch moderne. Auch wenn die Idee einer offenen Beziehung nicht für jeden etwas ist, ist die Rolle Kim ein Vorbild für jede Frau. Sie zeigt, dass konsequentes Handeln und für sich selbst einstehen der Schlüssel zum Glück ist.
Am Ende der ersten Staffel der Netflix-Serie findet sie heraus, dass ihr Partner Tobi sie seit Jahren mit einer anderen Frau betrügt. Wie sie damit im weiteren Verlauf der Sendung umgeht, ist ungewiss. Eines ist sicher: Ihre klaren Entscheidungen und ihre Stärke, die aus tiefer Selbstliebe wächst, werden nicht nur den Verlauf der Serie prägen – sondern werden auch zum Vorbild für viele Frauen, die ähnliches durchleben.



