Ein Urlauber hat die Rechnung seines Norderney-Trips auf Facebook öffentlich gemacht. Jetzt überschlagen sich die Kommentare. 987 Euro für drei Nächte in einem Doppelzimmer zur Einzelnutzung, inklusive Frühstücksbuffet, Sauna und WLAN.
„Dafür fliege ich acht Tage nach Ägypten – 5 Sterne, All inclusive!“, schreibt ein Norderney-Besucher. Norderney scheint zur Insel für Luxus-Urlaub zu werden.
Norderney-Urlauber entlarvt Preis-Wahnsinn
„Eine Woche Kreuzfahrt wäre günstiger“ und „Wahnsinn, dafür bekomme ich auf Norderney eine ganze Ferienwohnung“, pflichten viele dem Urlauber bei. Gebucht wurde das Hotel Misan vom 17. bis 21. September 2025, Deluxe-Doppelzimmer zur Einzelnutzung, 329 Euro pro Nacht, bereits rabattiert auf eine Gesamtsumme von 987 Euro. Auf dem Papier klingt das nach Luxus und genau das ist es auch.
Die Einzelbelegung treibt den Preis zusätzlich nach oben, denn wer allein in einem großen Doppelzimmer übernachtet, zahlt fast immer den doppelten Satz. Der Preis von 329 Euro pro Nacht liegt deutlich oberhalb der typischen Durchschnittswerte auf Juist und auch über vielen 4-Sterne Häusern in Sylt, zumindest für Standard-Zimmer. Er ist aber nicht völlig abwegig, vor allem wenn es sich um ein Deluxe-Zimmer, Einzelbelegung, inkl. besonderer Extras handelt.
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Preis-Schock an der Nordsee: Rechnung von Norderney sorgt für Aufsehen
Auf Sylt etwa sind 300 bis 400 Euro pro Nacht für ein Deluxe-Zimmer in der Hoch- oder Spätsaison völlig üblich. Auch auf Juist nehmen viele Mittelklassige-Wellnesshotels 180 bis 200 Euro pro Nacht für ein Doppelzimmer. Selbst auf Borkum, dass lange Zeit als etwas bodenständiger bekannt war, verlangen hochwertige Häuser inzwischen 220 bis 280 Euro pro Nacht. Wer auf den Nordseeinseln Urlaub bucht, bewegt sich also überall in einem ähnlichen Preisbereich.
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Die saftigen Preise haben dabei mehrere Faktoren. Die Hauptsaison ist kurz, die Inseln müssen in wenigen Sommermonaten ihren Jahresumsatz erwirtschaften. Gleichzeitig sind Personal, Energie und Logistik teurer als auf dem Festland, denn alles, von Lebensmitteln bis zu Baumaterial, muss übers Wasser. Viele Häuser legen zudem Wert auf regionale Produkte, faire Löhne und nachhaltige Konzepte, was die Kosten weiter nach oben treibt.




