Jeder, der schon mal auf der Nordsee-Insel Amrum war, kennt sie: die Windmühle. Sie ist die älteste Schleswig-Holsteins. Seit 1771 steht die Mühle vom Typ „Erdholländer“ auf ihrem Geesthügel. Doch jetzt braucht das Wahrzeichen dringend Unterstützung.
Mühle sucht dringend Nachwuchs
„Die, die sich hier technisch um die Mühle kümmern, sind alle schon im höheren Rentenalter“, sagt Volker Langfeld, Vorsitzender des Mühlenvereins gegenüber der „shz„. Der 70-Jährige ist zwar noch fit, wünscht sich aber Verstärkung: „Für den Erhalt der Mühle brauchen wir ein paar handwerklich versierte Menschen, die mit Holz und/oder Metall umgehen können und Spaß daran haben, ehrenamtlich mit historischer Technik zu arbeiten.“
Die Amrumer Windmühle wurde um 1670 in Holland gebaut, rund hundert Jahre später zerlegt, nach Amrum gebracht und dort wieder aufgebaut. Ihr Herzstück ist die Mühlenkappe, die ganze 18 Tonnen wiegt und sich dank der Windrose automatisch in den Wind dreht. Damit das funktioniert, sind regelmäßige Kontrollen nötig.
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Große Verantwortung
„Alle 14 Tage muss man prüfen, ob sich Schrauben gelöst haben“, erklärt Langfeld. Weiter fügt er hinzu: „Und alle zwei, drei Wochen müssen Metallteile gefettet werden, damit sich die Kappe drehen kann.“ Salzluft, Sturm und Alter setzen der Technik zusätzlich zu.
In den letzten Jahren hat der Mühlenverein viele Holzteile überholt. „Wir sind hoffentlich in vier Wochen soweit, dass wir wieder mit Windkraft Korn mahlen können“, sagt Langfeld stolz. Weiter erklärt er: „Die Bäckereien auf Amrum sind schon an Bord.“
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Wer helfen möchte, ist willkommen. „Und keine Angst, man muss nicht Zimmermann oder Metallbauer sein“, sagt Langfeld mit einem Lächeln und fügt hinzu: „Aber wir brauchen auch Leute, die mal den Rasen mähen oder den Zaun streichen.“ Beim wem nun das Interesse geweckt wurde, der kann sich bei Volker Langfeld per Telefon (0160 523 6025) oder per E-Mail (post@amrumer-muehle.de) melden.