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„So gemein“! Nordsee-Krabben rar wie nie – nicht jeder kommt ran

Es herrscht eine Krabben-Krise an der Küste. Alle wollen sie, doch nicht jeder kann sie bekommen und das löst Wut aus.

© imago/blickwinkel

Heftiger Sturm in Dagebüll Mole an der Nordsee

Beim Durchzug des Sturmtiefs "Poly" wurde auch der Ort Dagebüll Mole an der Nordsee von heftigen Unwettern erfasst.

Nordsee-Krabben sind derzeit rar wie nie und nicht jeder kommt an sie heran. In Büsum sorgt der Krabbenkutter „Andrea“ nun für große Aufregung.

Mit einem simplen Facebook-Post bringt die Nordsee-Crew die Krabbenfans aus ganz Deutschland in Wallung. „Wir sind heute wieder ab 14 Uhr mit fangfrischen großen Krabben! 7 € pro Liter – nur solange der Vorrat reicht“, heißt es in dem Beitrag des Krabbenkutters Andreas.

Fangfrisch und sofort vergriffen: Nordsee-Krabben treiben Fans in den Wahnsinn

Der Post sammelt tausende Likes, Hunderte Kommentare und unzählige sehnsüchtige Reaktionen. Für viele Norddeutsche ist das Krabbenpulen eine Herzensangelegenheit, für Binnenländer dagegen ein unerreichbarer Traum. „Schade, dass ich in NRW wohne. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen!“, schreibt eine Nutzerin. Eine andere fügt hinzu: „Ich hätte so gerne welche, aber der Weg von Hamburg ist zu weit!“ und ein weiteres Kommentar lautet: „So gemein.“

Und wieder jemand aus Pinneberg kommentiert: „Falls jemand in meine Richtung fährt, ich nehme gerne welche mit!“. Doch nicht nur Lob und Neid finden sich unter dem Beitrag. Ein Nutzer berichtet von einem enttäuschenden Erlebnis mit Krabben eines anderen Anbieters: „Zu Hause versucht zu pulen – nur ein Bruchteil ging, der Rest zu klein oder matschig. Das waren die schlimmsten Krabben, die ich je gekauft habe!“

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Dieser Nordsee-Schatz ist knapp: Krabben werden zum Luxusgut

Und er erhält die Zustimmung vieler, nur direkt vom Kutter schmecken die Krabben so, wie sie sollen. Zwischen all den ernsten Stimmen schwärmen einige auch von Kindheitserinnerungen ans Pulen am Küchentisch oder an Omas Brot mit Butter und frischen Granat. „Jetzt ein legga Krabbenbrötchen – träum“, schreibt eine Frau.


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Selbst weit im Süden bleibt die Sehnsucht groß. „Moin Moin Andreas, vielleicht könntest du mal mit deinem Krabbenkutter am Rhein vorbeischippern – Anlegestelle vorhanden!“, schlägt ein Kommentator augenzwinkernd vor. Die Crew des Krabbenkutter Andreas reagiert freundlich auf fast jeden Beitrag und beantwortet in den Kommentaren Fragen der stetig wachsenden Fangemeinde.