Zwischen den Ostfriesischen Inseln Wangerooge und Spiekeroog gab es einen dramatischen Zwischenfall: Am Mittwoch (15. Oktober) ist dort ein rund sieben Meter langes Motorboot gesunken.
Zwei Männer an Bord konnten in einem spektakulären Rettungseinsatz von einem Marinehubschrauber des Typs NH 90 in Sicherheit gebracht werden.
Einsatz auf der Nordsee
Das Seenotrettungsboot Fritz Thieme der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war zwar alarmiert worden, konnte das Boot jedoch aufgrund des Wasserstands nicht direkt erreichen. Das havarierte Boot lag auf einer Sandbank fest. Auch ein in der Nähe fischender Kutter musste machtlos zusehen.
Den Alarm ausgelöst hatte der Vormann der Freiwilligenstation Wangerooge, nachdem ihn Bekannte der Crew telefonisch kontaktiert hatten. Die Rettungsleitstelle See (MRCC Bremen) alarmierte sofort die SAR-Leitstelle der Marine in Glücksburg. Zufällig befand sich ein NH 90-Hubschrauber bereits in der Luft – bei einer Windenübung mit dem Seenotrettungskreuzer Nordstrand – und konnte direkt Kurs auf die Unglücksstelle nehmen.
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Männer wurden mit Rettungskorb gerettet
Vor Ort verhinderte die lebensgefährliche Strömung, dass Retter ins Wasser gehen konnten. Die DGzRS-Mannschaft kam bis auf wenige Meter an das gestrandete Boot heran, musste den Versuch einer direkten Rettung aber abbrechen. Schließlich übernahmen die Marineflieger: Mit einem Rettungskorb wurden die beiden Männer nacheinander vom Wrack aufgenommen und nach Nordholz geflogen, wo sie an einen Rettungswagen übergeben wurden.
Das Motorboot musste aufgegeben werden. Die Ursache des Unglücks ist noch unklar, die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven ermittelt.
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Die Seegatten zwischen den Ostfriesischen Inseln gelten als besonders gefährlich: Strömungen, Sandbänke und sich ständig verändernde Fahrwasser erfordern präzise Navigation. Eine Strandung in diesem Bereich kann schnell lebensgefährlich werden – wie dieser Einsatz eindrucksvoll zeigt.