Sturm „Joshua“ tobt über die Nordsee und lässt Deutschlands einzige Hochseeinsel abtauchen!
Helgoland ist bis Montag (27. Oktober) vom Festland abgeschnitten, der Fährverkehr komplett eingestellt. „Sieben Meter Wellen!“, schreibt Ankerherz auf Facebook und wer sich das einmal vorstellt, spürt fast das Salz auf der Haut. Die Nordsee zeigt, was Naturgewalt ist.
Nordsee-Insel auf sich allein gestellt
Der „Halunder Jet“ und die „MS Helgoland“ bleiben brav im Hafen, während draußen die See schäumt und peitscht. Für Helgoland heißt das: Inselurlaub mit Zwangspause. Keine Katamarane, keine Tagestouristen – nur Wind, Wellen und das Rauschen der Sturmflut. „Wir im Norden sind das gewöhnt. Das ist nichts Neues“, kommentiert ein Einheimischer trocken.
Doch wer jetzt auf der Insel festsitzt, wird wohl lieber im Warmen bleiben und den Wind durch die Gassen pfeifen hören. „Ich hoffe, alle sind schön kuschelig zu Hause!“, schreibt jemand – bei Windstärke 11 wohl der beste Plan.
+++ Unfassbar! Nordsee-Insel plötzlich voller Krabben +++
Der Deutsche Wetterdienst meldet Orkanböen und Wellenberge bis zu sieben Metern. Was für Landratten nach Weltuntergang klingt, ruft bei alten Nordseehasen eher ein Grinsen hervor. „7 Meter – da macht eine Seefahrt erst so richtig Spaß. Ruhige See kann ja jeder.“ Die Fähren sind dieses Wochenende nichts weiter als stille Zuschauer am Kai.
Auf der falschen Seite der Nordsee
„Ich wäre gerne jetzt auf Helgoland. Ist garantiert beeindruckend“, schreibt eine Nutzerin. Und ja, das muss es sein: Ein Schauspiel aus Gischt und Gewalt, während Möwen kreischend gegen den Sturm anfliegen. Für die Helgoländer selbst ist das Routine. „Für die ist das nicht fremd, die können damit umgehen. Nur bei medizinischen Notfällen ist es nicht wirklich lustig“, erinnert ein anderer.
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Und während „Joshua“ weiter tobt, kommen auch alte Erinnerungen hoch: „Damals haben wir als Kinder auf so ein Wetter gewartet und die Drachen vorbereitet.“ Im Norden gehört Sturm eben zum Leben wie der Geruch von Salzluft.




