Die Nordsee erlebte im Sommer 2025 einen Hitzerekord. Mit durchschnittlich 15,7 Grad war sie außergewöhnlich warm, wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) mitteilte.
Große Teile des Meeres verzeichneten Temperaturen bis zu 2 Grad über dem langjährigen Mittel der Nordsee. Auch in der Ostsee wurde eine außergewöhnliche Erwärmung registriert.
Rekord-Temperaturen in der Nordsee
Die westliche und südwestliche Nordsee, bis hin zum Ärmelkanal, erreichte extreme Temperaturwerte über dem langjährigen Durchschnitt. Teile der Deutschen Bucht und der östlichen Nordsee waren bis zu 1,3 Grad wärmer als üblich. Laut BSH gehört der Sommer 2025 zu den drei wärmsten Sommern seit 1969, wie „Welt“ schreibt.
Die Ostsee zeigte eine noch stärkere Erwärmung. Deutsche Gewässer waren bis zu 1,5 Grad, der äußerste Norden mehr als 2 Grad wärmer als üblich. Durchschnittlich lag die Wassertemperatur in der Ostsee bei 16,7 Grad. Langzeitdaten belegen: Seit 1990 hat sich die Ostsee im Schnitt um fast 2 Grad erwärmt.
Marine Hitzewellen in der Nordsee
Neben steigendem Durchschnitt beeindruckten auch Extreme. Frühling 2025 verzeichnete die BSH-Messstation „Leuchtturm Kiel“ 55 Tage marine Hitzewelle – ein neuer Rekord. „Die Anzahl der Hitzewellen sowie die Hitzewellentage pro Jahr nehmen deutlich zu,“ erklärte BSH-Meereskundlerin Kerstin Jochumsen gegenüber „Welt“.
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Marine Hitzewellen, die fünf Tage lang die höchsten 10 Prozent an Temperaturwerten erreichen, werden an der Nordsee mittlerweile häufiger und intensiver beobachtet. Sowohl Nordsee als auch Ostsee zeigen so die deutlichen Auswirkungen des Klimawandels. Experten fordern mehr Aufmerksamkeit für diese gefährliche Entwicklung.
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