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Beliebte Ostsee-Anlaufstelle in Heiligenhafen für immer geschlossen – und sie verfällt zusehends

Einst Lieblingsrestaurant, heute Schandfleck: Ein Ostsee-Ort in Heiligenhafen verfällt – und alle fragen sich, was nun daraus wird.

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Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

In Heiligenhafen herrscht Fassungslosigkeit – die legendäre „Rauchkate“ steht leer und verfällt zusehends. Auf Facebook kursiert ein Foto des einst beliebten Restaurants, versehen mit traurigen Smileys.

Unter dem Beitrag machen Fans ihrem Ärger und ihrer Trauer Luft. „Es war ein schönes Restaurant, wo man klasse essen gehen konnte“, schreibt eine Nutzerin. Ein anderer kommentiert schlicht: „Ich habe es geliebt, dort zu essen.“

Ostsee: „Traurig so was zu sehen“

Doch was bleibt, ist nur noch ein Schatten vergangener Tage. Das Gebäude am Ferienpark, einst voller Leben, steht verlassen da – Fenster blind, Fassade grau, Unkraut wächst rundherum. „Traurig so was zu sehen“, heißt es in den Kommentaren. Und: „Wie traurig, dass alles so verkommt.“ Für viele ist die „Rauchkate“ ein Stück Heiligenhafener Geschichte, das man einfach nicht so untergehen lassen will.

Auch die Frage nach Verantwortung lässt die Menschen nicht los. „Wer ist für dieses Grundstück verantwortlich? Wenigstens sauber halten sollte man es. Die Stadt sollte das machen. Ist kein gutes Aushängeschild“, schreibt ein empörter Nutzer. Tatsächlich teilen viele die Sorge, dass das Areal am Ferienpark längst zum Schandfleck geworden ist.

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Ostsee: Kein Nachfolger in Sicht

Investor Hans-Jürgen Bünning, der das Gelände vor fast neun Jahren erworben hatte, findet keine Partner für sein ehrgeiziges Bauprojekt. Geplant waren ein Kino, ein Supermarkt, ein Restaurant und sogar eine Skybar – doch der Traum ist geplatzt. Jetzt steht die Immobilie zum Verkauf, für stolze 9,4 Millionen Euro. Die versprochene Abrissbirne? Sie blieb bisher aus. Stattdessen wächst das Gras höher und die Enttäuschung in der Stadt ebenfalls.



Bürgermeister und Lokalpolitiker hoffen nun auf einen neuen Investor, der das Vorhaben wiederbelebt. Wer haucht diesem Ort endlich wieder Leben ein?