Die Tore des Stralsunder Romantik Hotels „Scheelehof“ haben sich für immer geschlossen, ein herber Verlust für die Ostsee-Stadt. Sonntag, Punkt 14 Uhr, endete die lange Geschichte des „Scheelehofs“.
Die letzte Mahlzeit im Restaurant „Zum Scheele“ an der Ostsee blieb ungekocht, und die Rezeption versank in bedrückender Stille.
Das Ende eines Ostsee-Traditionshauses
Die Mitarbeiter erfuhren erst am 27. Oktober von den Plänen, das Hotel zu schließen. Gespräche mit Investoren waren gescheitert. Die Betreibergesellschaft, die neben dem Scheelehof auch Gästehäuser und Restaurants an der Ostsee führte, zog die Reißleine. 90 Angestellte standen plötzlich ohne Perspektive da. Trotz Kündigungen zum 3. November blieb das Team loyal.
„Alle haben an einem Strang gezogen, egal ob an der Rezeption, im Restaurant oder im Housekeeping“, berichtet eine Mitarbeiterin laut „Ostsee Zeitung„. Eine außergewöhnliche Gemeinschaft, vom Auszubildenden bis zum Facharbeiter hielt zusammen. Dieser Teamgeist machte den Scheelehof einzigartig – ein Beispiel, das schwer nachzuahmen ist.
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Herzen der Ostsee-Hansestadt berührt
Das Aus war für die Stralsunder ebenso ein Schock, wie für die Hotelgäste. Viele besuchten am letzten Wochenende die Häuser noch einmal, um Abschied zu nehmen. Manche kamen extra vorbei, um ihr Bedauern auszudrücken – die Verbundenheit mit dem Traditionshaus war deutlich sichtbar.
Doch jetzt bleibt den Mitarbeitern nur die Suche nach neuen Jobs. Die Tourismussaison in der Ostsee-Region ist vorbei, und die Chancen auf eine schnelle Anstellung sind gering. „Und ein Hotel wie den Scheelehof gebe es ohnehin kein zweites Mal“, ist sich das Team sicher. Wie es weitergeht, bleibt offen: Geschäftsführer Hendrik Alberts hofft noch auf einen neuen Investor, der Hotels und Gastronomie übernimmt. Bis dahin zittert das Kollegium weiter.
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In den sozialen Medien ist der Aufschrei groß. „Traurig was in Stralsund passiert, es schließen im mehr Läden, die man mit unserer Hansestadt in Verbindung bringt“, heißt es. „Es geht alles in Stralsund flöten. Nur noch Dönerbuden, Eisbuden und Barbershops… und Netto in der Altstadt nicht zu vergessen… Stralsund war mal schön“, schließt sich jemand an.
Für die meisten kommt das Aus aber nicht überraschend: „Bin er erstaunt, dass es so lange gehalten hat.“ Jemand meint außerdem: „Wirklich schade drum, aber leider absehbar. Das gastronomische Konzept hat leider die wenigsten Stralsunder abgeholt. Der Service, alle Mitarbeiter waren immer Top.“
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