Der Traum von der Mega-Brücke über die Ostsee nach Usedom droht zu platzen – und das mitten in Mecklenburg-Vorpommern. Eines der größten Straßenbauprojekte der BRD steht vor riesigen Hürden.
Jetzt fehlen dem Bund die wohl die notwendigen Finanzmittel, um das Vorhaben wie geplant voranzutreiben. Die Lage an der Ostsee wirkt alarmierend.
Usedom-Finanzierung „nicht gesichert“
Ein vertrauliches Dokument des Bundes gibt Einblicke in die prekäre Situation. Darin heißt es laut „Ostsee-Zeitung (OZ)“, dass die „Weiterfinanzierung der Ortsumgehung Wolgast derzeit nicht gesichert“ sei. Statt der ursprünglich veranschlagten 100 Millionen Euro liegt die Kostenprognose inzwischen bei über einer halben Milliarde Euro. Eine massive Kostensteigerung, die das Projekt nun ins Wanken bringt.
Das Verkehrsministerium Mecklenburg-Vorpommern reagiert besorgt: Ein Sprecher bestätigte die finanziellen Probleme und nannte sie „herausfordernd“. Auch die Ortsumgehung Dargun droht laut „OZ“ zu scheitern. Im Papier des Bundes wird festgehalten, dass es aktuell für beide Bauprojekte keine Genehmigung zur Weiterführung geben kann.
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Usedom-Projekt unter Druck
Während die aufwendigen Planungen für die Brücke nach Usedom auf der Stelle treten, richten sich die Blicke nun nach Berlin. Mecklenburg-Vorpommerns Landesregierung erhöht den Druck und fordert dringend Klarheit vom Bund. Insbesondere angesichts der besonderen Bedeutung der Projekte für die touristische Infrastruktur der Ostseeregion wächst die Unruhe.
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Bundesregierung gefragt
In Berlin zeigt sich das Verkehrsministerium weiter zurückhaltend. Bundeskanzler Friedrich Merz hatte sich erst kürzlich klar für die Umsetzung baureifer Projekte ausgesprochen. Doch reichen seine Worte aus, um die dringend benötigten Gelder zu sichern?
Für die Küstenregion könnte eine Absage gravierende Folgen haben. Besonders die Brücke nach Usedom gilt als Schlüsselprojekt für die Ostsee-Tourismuswirtschaft. Ohne stabile Finanzierung drohen die Projekte, auf unbestimmte Zeit verschoben zu werden. Das wäre nicht nur für die Region ein herber Rückschlag, sondern auch für tausende Autofahrer. Jetzt liegt es an der Bundesregierung, Fakten zu schaffen.




