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Restaurant-Sterben auf Föhr – jetzt äußert sich der Bürgermeister

Die Insel Föhr musste sich zuletzt von zahlreichen Restaurants verabschieden. Wie sieht der Bürgermeister der Stadt Wyk die Entwicklung?

Wyk
© imago stock&people

Nordsee vs. Ostsee: Das unterscheidet beide voneinander

Was sind die Unterschiede zwischen Nord- und Ostsee?

In Sachen Gastronomie sieht es auf der Nordsee-Insel Föhr gerade alles andere als rosig aus: Immer mehr Restaurants sterben aus – zuletzt gab auch das „La Vita“ in Wyk seine Schließung bekannt (wir berichteten).

Selbst für die Föhr Tourismus GmbH eine bedauerliche Entwicklung, wie in einem Interview mit unserer Redaktion ans Licht kam. Doch was sagt eigentlich der Bürgermeister der Stadt Wyk dazu?

Wo ein Restaurant schließt, öffnet sich ein anderes Lokal

Uli Hess kann sich auf Nachfrage von Moin.de vorerst anschließen: „Es ist immer bedauerlich, wenn ein bewährter Gastronom die Türen schließt.“ Aber jegliche Veränderungen in der Gastronomie-Branche würden sich im Sinne des Wettbewerbs der Einflussnahme der Stadt entziehen. Als Bürgermeister möchte Hess aber auch die positive Seite daran hervorheben: „Oftmals öffnet wenig später am selben oder an einem anderen Ort ein neues Unternehmen.“

Dieses Kommen und Gehen sei schlichtweg eine Frage des Marktes. So konnte die Stadt Wyk beispielsweise im vergangenen Jahr nicht nur Restaurant-Schließungen verkünden, sondern auch neue Lokale dazugewinnen – wie „Gosch Sylt“ und „Hemkes“. Beide Restaurants würden sich mit ihrem jeweiligen Konzept komplett von den bisherigen Lokalen unterscheiden und somit frischen Wind auf die Insel bringen.

Bürgermeister zeigt sich zuversichtlich

Und auch was das „La Vita“ angeht, möchte Bürgermeister Uli Hess den Kopf noch nicht völlig in den Sand stecken: „Im Falle des La Vita ist es vielleicht möglich, dass für die kommende Saison ein neuer Pächter gefunden wird.“ Es sei vollkommen normal, dass sich die Strukturen im Laufe der Jahre ändern. So seien zum Beispiel auch immer wieder neue Foodtrucks an der Küste der Insel zu begrüßen.


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Grundsätzlich stehe der Gastronomie auf der Insel Föhr und insbesondere der Stadt Wyk niemand im Wege. „Wer einen attraktiven Arbeitsplatz mit guten Rahmenbedingungen bieten kann, hat schon den ersten Schritt für eine erfolgreiche Saison gemacht“, so Uli Hess abschließend. Ausreichend Personal zu finden sowie bezahlbare Unterkünfte für die Mitarbeiter, sei dann allerdings die Aufgabe des jeweiligen Gastronomen.